Anästhesie-Tertial in Lüneburg war wirklich toll. Super Betreuung durch die PJ-Beauftragte und gute Bedingungen. Das Wohnheim ist etwa 10-15 Minuten von der Klinik entfernt und ist super toll. Wir haben dort regelmäßig nette Grill-Abende veranstaltet und viel Spaß gehabt.
Zuerst war ich zwei Monate im OP, am Anfang wurde man auch immer fest für einen OP eingeteilt, also man hatte einen festen Arzt mit dem man mitlief und den Vormittag verbracht hat. Das kam natürlich immer extrem auf den Arzt und die Bedingungen an, aber in der Einleitung konnte man dann schon auch was machen (Intubieren, Arterien usw). Wenn man da etwas offensiver ist als ich darf man auch mehr machen, ZVKs usw. Nach dem Mittag war dann fast immer Studentenunterricht, der auch immer relativ gut war und häufig stattgefunden hat. Am Dienstag-Nachmittag gibt's dann auch noch immer Tumorkonferenz, die auch echt spannend ist. Zudem kann man da ein paar Stunden sammeln, es gibt nämlich ein zeiterfassungssystem auch für PJler. Das ist ganz nett wenn man mal einen Krankheitstag ausbügeln muss oder so.
Am besten hat es mir auf Intensiv gefallen. Man ist auf der chirurgischen Intensivstation eingeteilt und ich durfte dort viel selbstständig machen. Mir persönlich liegt aber auch Intensiv viel mehr als OP. Hab dort eigene Patienten gehabt, selbstverständlich konnte man immer fragen und der OA hat die Behandlungspläne dann abgesegnet und kontrolliert. Dort war auch der Kontakt zur Pflege sehr nett. Am Ende wollte ich gerne noch mal auf die Palliativstation um das mal kennenzulernen, fand ich ziemlich spannend und war auf jeden Fall gut da auch mal einen Einblick zu bekommen. Die Klinik hat zwei NEFs, da gibt es also auch Kapazitäten und bin mir sicher, dass wenn man betont wie viel Lust man dazu hat man auch häufiger mal spontan mitfahren kann oder so.
Also klare Empfehlug für die Anästhesie dort!