Ich habe mich für mein PJ-Tertial in der Neurologie in Krefeld entschieden, da ich bereits eine Famulatur dort absolviert habe und mir die Abteilung gut gefallen hat. Von Düsseldorf aus ist die Klinik sowohl mit der Bahn als auch mit dem Auto gut zu erreichen.
Das Helios Klinikum ist für PJler gut organisiert. Man bekommt Zugänge zum Medico/Pacs, kostenloses Essen, ein eigenes Telefon, Parkplatz und Kleidung. Es gibt für die PJler viele Unterrichtsangebote und Seminare , an denen man teilnehmen kann u.a. in den Fächern Anästhesie, Radiologie, Pneumologie, Gastroenterologie und Kardiologie. Auch wenn nicht alle Seminare stattfinden gibt es jede Woche ca. 5 Seminare. Einmal die Woche ist in der Neurologie Unterricht am Krankenbett mit dem Chefarzt, wo man Patientenfälle oder Examensthemen bespricht. Zusätzlich ist in der Neurologie jede Mittwoch eine interne Fortbildung an denen man als PJler auch teilnehmen darf. Alle sind motiviert einem viel beizubringen und man kann sehr viel lernen.
Der Tag in der Neurologie beginnt mit einer interdisziplinären radiologischen Besprechung. Auf Station hat man als PJler die Möglichkeit eigene Patienten zu betreuen. Blut abnehmen, Zugänge legen und Botengänge sind nur ein sehr kleiner Teil der Arbeit. In der Notaufnahme darf man selbst Patienten untersuchen und einzuschätzen. Auch im Schockraum kann man dabei sein und unter Supervision die Patienten betreuen. Die Stroke Unit ist eine Zwischenintensivstation, die an die Intensivstation angegliedert ist. Hier erhält man zusätzlich zur Neurologie auch einen Einblick in internistische Behandlung der Patienten, z.B. Schlaganfallpatienten mit hypertensiver Entgleisung.
Es herrscht eine sehr angenehme Atmosphäre auf den Stationen sowohl mit der Pflege als auch mit den Assistenzärzten und Oberärzten. Alle geben sich viel Mühe mit dem Teaching und man hat die Möglichkeit, viel selbständig zu arbeiten. Insgesamt hat das PJ-Tertial großen Spaß gemacht und ich kann es nur weiterempfehlen.
Bewerbung
Die Bewerbung läuft über das PJ-Portal. Da die Klinik an die Uni Aachen angegliedert ist, muss man sich wenn man nicht in Aachen studiert als Zweithörer einschreiben und einigen Papierkram vorher erledigen. Aber der Aufwand lohnt sich!