Klinik:
Die Flurystiftung hat insg nur ca. 46 Betten, die die Chirurgie und die Medizin (= alles andere) je nach Patientenaufkommen belegt.
Als Unterassistent wird man am ersten Tag eingeführt, dem Team vorgestellt und ich durfte auf Normalstation dann eigentlich gleich loslegen. Man bekommt von Beginn an eigene Patienten, wenn man möchte und ist dann unter Supervision zuständig für deren Betreuung: Aufnahme, Untersuchungen durchführen und anmelden, Briefe schreiben, Patientenvorstellung, andere Behandler involvieren, Termine vereinbaren. 3 Mal die Woche finden die Oberarztvisiten statt, die anderen Tage nur mit dem Assistenten. Insgesamt ist das Team überschaubar, aber super nett, die Oberärzte und Chefs sind nahbar und es macht sehr Spaß hier als Unterassistent zu arbeiten, man fühlt sich sehr schnell integriert. Das Patientenspektrum ist naturgemäß ein wenig kleiner, alle komplexen Fälle gehen idR ins Kantonsspital. Aber um einen Überblick über die Innere zu bekommen fand ich es sehr gut und kann es nur empfehlen sich hier zu bewerben
Pickettdienste: In CH ist es üblich, dass Unterassistenten aller Disziplinen Pickettdienste übernehmen und dann Bereitschaftsdienste ab dem Nachmittag und an den Wochenenden (hier auch mit kurzer Patientenvisite) für Notfalloperationen übernehmen. Insgesamt hielt sich das zeitlich in Grenzen und das OP Team ist super nett.
Freizeit:
Mitten im Prättigau gelegen ist Schiers zu jeder Jahreszeit wunderbar, um Berg zu gehen, Ski zu fahren, zu Radeln.. Und man hat neben der Arbeit noch genug Zeit um die Gegend zu erkunden, also lohnt sich auf jeden Fall. Ich hatte eine mega Zeit hier
Unterkunft:
Gleich bei der Bewerbung habe ich die Möglichkeit eine Unterkunft zu mieten genutzt (günstiger für ca 450 Franken im Personalwohnheim oder ein bisschen teurer mit Einzelapparments). Die Unterkünfte waren sauber und einigermaßen ausgestattet.
Bewerbung
ca 1-2 Jahre im Voraus. Am besten auf der Website in den Stellenanzeigen nachschauen und sich hierüber bewerben
Kleiner Tipp: Ex kann idr Erasmus+ als Finanzierungshilfe beantragt werden, einfach mal an der Heimatuni nachfragen