Ich habe mein Allgemeinchirurgisches Tertial am Klinikum Passau gemacht. Ich war rundum zufrieden mit dem Team und den Tätigkeiten. Es ist, je nach Interesse (und natürlich Anzahl der PJler) ziemlich frei einteilbar ob man viel Zeit auf Station, im OP oder in der Notaufnahme verbringen will. Auf Station kann man jeden Morgen bei der Frühvisite mitgehen und beim Verbandswechsel helfen (VAC-Wechsel, Sekundärnähte). Es gibt einen Blutentnahmedienst der täglich die Station versorgt, es ist jedoch möglich trotzdem Zugänge zu legen oder Blut abzunehmen, wenn man will. Nach der Morgenbesprechung werden die Studenten informiert in welchem OP-Saal Hilfe gebraucht wird. Man kann sich unter den PJlern frei ausmachen wer wo hin geht, solange jeder Saal der einen PJler braucht auch versorgt ist. Wenn man nicht zum Haken halten gebraucht wird kann man im OP zuschauen oder in der ZNA Patienten untersuchen, schallen oder bei der Wundversorgung mithelfen. Es wird von manchen Oberärzten angeboten in die Sprechstunde mitzugehen.
In Niederbayern wird Höflichkeit und motiviertes Auftreten groß geschrieben! Wenn man sich bei jedem persönlich vorstellt und auch Interesse zeigt lassen einen die Assistenzärzte und Oberärzte viel machen und sind auch über die Unterstützung froh. Wer nur im Arztzimmer sitzt und ins Handy starrt sieht keine spannenden Fälle und macht auch weniger.
In der Notaufnahme darf man wenn man sich mit den Unfallchirurgen anfreundet (und vorstellt!!) auch Kopfplatzwunden und Schnittwunden nähen.
Das Essen in der Mensa ist super und man bekommt ein Hauptgericht mit Suppe, Salat und Nachspeise für 1,90€
Ich habe nicht im Wohnheim gewohnt, jedoch sind die Bewohner recht zufrieden.
TLDR:
Super nettes Team das sich über Unterstützung freut. Eigeninitiative ermöglicht viele spannende Tätigkeiten in der ZNA, OP und Station.
Bewerbung
Unkomplizierte Bewerbung per Mail bei Frau Grochar
Es ist eine Chirurgische Rotation oder Auswahl von spezifischer Station möglich.
