Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, OP
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Die Unfallchirugie/Orthopädie ist eine relativ große Abteilung am Helios Krefeld. Es gibt eine Kernstation und div. Außenlieger. Es laufen in der Regel drei OP Säle gleichzeitig. Es gibt 2 bis 3 bezahlte Studierende pro Tag, die für Blutabnahmen und OP Assistenz zuständig sind. Das gibt einem die Möglichkeit seinen Tag meist relativ frei zu gestalten. Man kann auf Station bleiben und Visite mitmachen o.Ä., in den OP gehen, in die Ambulanzen gehen oder in die Notaufnahme.
Von anderen habe ich gehört, dass sie es nicht so gut fanden, da sich niemand für einen wirklich interessiert und man sich schon um Lehre bemühen muss, um welche zu bekommen. Ich persönlich fand das sehr angenehm, da es dadurch meist recht entspannt war. Die meisten Assis waren super nett, gleiches gilt auch für die OÄ bis auf den leitenden. Man musste sich halt konsequent an jemanden dran hängen, um was zu sehen. Ich war meist in der Notaufnahme, da ich hier das Gefühl hatte am Meisten für mich mitnehmen zu können. Nach ein bisschen Zeit hatte ich da auch die Möglichkeit Patienten relativ eigenständig versorgen können. Und wenn man keine Lust mehr hatte, konnte ich auch ohne Probleme früh gehen. Ich werde später wohl nicht Chirurg und hatte es vor dem Tertial nicht vor, die Zeit in der UC fand ich trotzdem sehr gut. Ich war insgesamt sechs Wochen da.
Generelles zum Tertial im Helios Krefeld:
Teachings:
Es gibt laut Plan fast tgl. Teachings. Die finden natürlich nicht immer statt, aber doch meistens. Besonders Radio, Anästhesie und Prof. Niehues machen ihre Sache da sehr gut.
Zu bemängeln wäre hier nur das Fehlen von jeglichen chirurgischen Fächern im Unterrichtsplan.
Essen:
Man bekommt pro Tag eine Essensmarke (Gegenwert ca. 6 Euro). Damit kann man entweder ein Mittagessen (Auswahl aus drei, eins davon vegetarisch; oder Salat) oder ein Frühstück im Kiosk. Das Essen war meist in Ordnung.
Wohnen:
Ich habe einen Platz im Wohnheim bekommen. Oder besser gesagt in der Wohnetage: es gibt einen Flur im dritten Stock von einem Verwaltungsgebäude, wo Pjs und Hospitant*innen untergebracht werden können (max. 10 gleichzeitig). Man hat ein Zimmer mit Waschbecken, Schrank, Schreibtisch, Stuhl und Bett. Es gibt drei Duschen und drei Toiletten auf dem Flur. Die Sanitäranlagen waren in sehr gutem Zustand. Die Gemeinschaftsküche ist etwas klein, wenn wirklich 10 Leute da wohnen sollen und ist auch dringend renovierungsbedürftig. Aber für die vier Monate hat es gepasst. Geschirr, Töpfe usw. Ist alles vor Ort.
Falls man eine Wohnung in der Umgebung hat, erhält man gegen Vorlage es Mietvertrags ein Wohngeld von gut 250 Euro.

Betreuung:
Frau Vieth ist die Pj Beauftrage des Hauses und macht ihre Sache wirklich sehr gut und kompetent. Wir wurden von ihr am ersten Tag empfangen und haben alles wichtige von ihr bekommen und wurden dann von der PJ Sprecherin durch das Haus geführt. 
Auch Prof. Niehues nimmt seine Rolle Lehrbeauftragter Ernst und vereinbart ein Einführungsphase als auch Abschluss Gespräch.

Stadt:
Krefeld ist schon hässlich, das kann man nicht anders sagen. Mir wurde immer gesagt, dass das Umland schön sein soll, aber das habe ich jetzt nicht weiter erkundet. In der Innenstadt gibt es alles wichtige, zu empfehlen ist hier das Kino, der Irishpub und im Winter der Weihnachtsmarkt. Ansonsten fährt man wohl lieber nach Düsseldorf.