Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Nach den guten Bewertunge habe ich mir mehr erhofft von diesem Tertial.
Während Frau Prof. Gaffal versucht für viele Verbesserungen zu sorgen, hängt die Klinik so an alten Arbeitsweisen fest, was zu chaotischen Umständen führt, worunter die Stimmung leidet. Die Ärzte und die Pflege keifen sich regelmäßig auf dem Flur oder vor Patienten an. Die Teams sind nicht wirklich gut aufeinander zu sprechen und die Weiterbildung der PJler bleibt an wenigen motivierten Ärzt:innen hängen, während man selbst die meiste Zeit ruhig in der Ecke Sitzen soll und die Aufgaben erledigen soll. Die Aufgaben sind je nach Team sehr einfach. Die meiste Zeit ist man im konservativem Team oder im OP Team. Dort kann man entweder Blut abnehmen, Zugänge legen oder im OP Team Patienten aufnehmen, ohne das einem jemals gezeigt wurde, wie man das richtig macht. Dafür darf man dann aber oft länger bleiben, da die ganzen Abläufe ziemlich chaotisch sind und die Ärzte es gewöhnt sind immer PJler da zu haben. Wenn kein PJler im konservativem Team eingeteielt ist, wird immer einer aus der eigentlichen Rotation abgezogen, um dort wieder Zugänge zu legen und Blut abzunehmen.
In den OP darf man, wenn sonst nichts zu tun ist (also fast nie) oder wenn jemand krank ist. Ansonsten wird man, von den entsprechnenden Oberärztinnen, auch weitesgehend ignoriert. Nur Professor Kahle aus dem operativem Team hat Interesse an den PJlern und zeigt einem was oder fragt während der Visiten die Krankheitsbilder ab.
Der PJ Unterreicht am Mittwoch viel meist aus und stattdessen sollte man zu den Vorlesungen gehen, wo man teilweise für die Technik zuständig ist, ohne diese jemals erklärt bekommen zu haben. Nach diesem Tertial weiß ich, dass ich nicht in der Dermatologie in Lübeck anfangen werde.