Die Ärzte auf Station waren alle jung, aber damit war auch der menschliche Umgang miteinander sehr herzlich und angenehm. Und immer mal, wenn ein wenig mehr Zeit war, hat sich auch der ein oder andere von den Ärzten Zeit genommen, ein paar Krankheitsbilder zu durchzusprechen oder über Untersuchungsmethoden/-tests aufzuklären. Generell hatte man die üblichen Aufgaben: Patienten aufnehmen, Mo-Mi-Fr Großkampftag im Blutabnehmen, Felxülen legen, ab und an ergab sich auch mal die Möglichkeit bei einer Pleurapunktion oder Knochenmarksbiopsie zu assistieren und für ganz Eifrige sicher auch gleich selbst mal Hand anzulegen. Nach Aufnahme eines Patienten war auch immer die Möglichkeit mit dem zuständigen Arzt Probleme und eigene Vorstellungen von der Therapieplanung zu besprechen. Auf Anfrage bestand auch die Möglichkeit eins, zwei Tage in der Ambulanz der Endokrinologie mitzuhelfen, mal einen Dienst mitzumachen (dafür gabs dann auch gern mal einen Tag mehr fürs "Selbststudium") oder aber anderen diagnostischen Untersuchungen außerhalb der Station beizuwohnen. Bezüglich dem Umfang der Lehre ist die Uni leider nicht zu empfehlen - zu wenig Zeit und zeitweise fiel sogar die allwöchentliche PJ-Fortbildung aus. Früh morgens gabs aber auch die allgemeine Besprechung mit Vorträgen zu Krankheitsbildern oder Spezial-Fällen.