Unterkunft
Sauberes Studentenwohnheim. 317 ChF monatlich für ein ordentlich ausgestattetes Zimmer. Waschecke, Kleiderschrank, Einmannbett, Schreibtisch und Abstell- sowie Verstaumöglichkeiten findet man im Zimmmer. Gemeinschaftsküche, -duschen, und -Toiletten auf jedem Flur. Es wird einmal wöchentlich sauber gemacht. Diverse Kochzubehör ist vorhanden. Ausserdem gibt es abschliessbare Fächer und Kühlschrankfächer, sowie einen gemeinsamen Kühlschrank. Das Beste ist wohl die gemeinsame Dachterrasse auf dem Dach zum Sonnen und Grillen. Waschmaschine und Trockner im Keller.
Praktikum
Es handelt sich hier um ein mittelgrosses Krankenhaus der Maximalversorgung mit 300 Betten. In der Inneren Medizin gibt es ca. 30 Assistenzärzte und diverse Stationsoberärzte, sowie Oberärzte und leitende Ärzte in den verschiedenen Fachrichtungen. Bei den Stationen handelt es sich bei den Meisten um allg. Internistische, auserdem gibt es noch eine neurologische und eine onkologische Station. Eine kardiologische- sowie gastroenterologische Diagnostik, eine Notfallstation und einen neurologischen Bereich.
Als Unterassistent ist man jeweils ca. 4 Wochen einer Station und damit einem Assistenten zugeteilt. Man routiert auch für ca. 3-4 Wochen auf den Notfall. Auf den Stationen dreht sich der Aufgabenbereich darum, was eben ein Stationarzt macht. Um so länger man auf der Station ist, und jeh besser man sich auskennt, desto mehr kann man auch machen. Alle Ärzte sind hier nett und bereit Studenten etwas zu erklären. Medikamente verordnen, Patienten aufnehmen, Untersuchungen anmelden, aBGAs stechen, Patienten betreuen, Austrittsberichte schreiben etc.
Blutabnahmen und Verweilkatheter sind in der Schweiz Aufgaben der Pflege.
Auf dem Notfall nimmt man Patienten auf, bespricht mit dem Vorgesetzten das Procedere und führt dies durch. Hier richten sich die Aufgaben und der Umfang der Eigenverantwortung ebenfalls nach Erfahrung und wie man sich Präsentiert.
Grosser Vorteil des Spitals ist das elektronische Klinikinformationssystem. Patientenkurven, Befunde, Labor etc. sind alle im Netzwerk aufrufbar. Man macht mit dem Laptop Visite.
Es gibt tägliche Fortbildungen und Journal Clubs für die Mitarbeiter, bei denen man selbstverständlich als Unterassistent ebenfalls teilnimmt.
Ausserdem hat man jeh nachdem, wie viele Unterassistenten zu Zeit beschäftigt sind, ca. einmal monatlich Wochenenddienst. Samstag Vormittags macht dann der Unterassistent auf der ihm zugeteilten Station selbstständig, unter Supervision des diensthabenden Stationsassistenten, Viste. Er ist das ganze Wochenende für die EKGs im ganzen Haus verantwortlich und hat Dienstbereitschaft auf dem Notfall.
Alltag und Freizeit
Arbeitszeiten auf Station: 7:45 Uhr bis 17 Uhr.
Arbeitszeiten auf dem Notfall: 10 Uhr bis open end.
Der Bodensee ist 5 Minuten zu Fuss entfernt. Berge in der Nähe. Konstanz ca. 15 Minuten mit dem Fahrrad. Zürich ca. 70 km mit dem Auto. Dachterrasse.
Fazit
Ich empfehle das innere Tertial uneingeschränkt am Kantonspital Münsterlingen zu machen.
Bewerbung
Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung beim Unternehmen)
Es bedarf keiner grossen Mühen bei der Vorbereitung. Man bewirbt sich frühzeitig, am besten 1-2 Jahre im Voraus für die Stelle als Unterassistent und hofft, dass ein Platz frei ist. Vorstellungsgespräche oder ähnliches gibt es nicht. Worum man sich lediglich kümmern muss ist, dass das Krankenhaus den Anforderungen der Heimuni entspricht. Ich musste dieses beim PJ-Beauftragten für Innere Medizin in meiner Uni mit den nötigen Unterlagen beweisen.