Am ersten Tag gibt es eine freundliche Einführung durch die PJ-Beauftragten, man bekommt einen Zugangschip und Zugang zum PC-System. Super organisiert! Danach rotiert man 2 Monate auf die UCH und ACH. Ich habe auf der UCH angefangen. Hier gab es eine Stationssekretärin, die einem ausgesprochen nett mit Rat und Tat zur Seite stand! Sie nimmt auch Blut ab und macht die Verbände, wobei sie sich über Unterstützung freut. Ansonsten ist man ziemlich viel im OP eingeteilt. Auf Eigeninitiative hin wird einem auch etwas erklärt, meistens ist die Stimmung im OP nett. Wenn man fragt, darf man auch mal nähen oder knoten. Insgesamt sind mir die OTAs sehr psoitiv aufgefallen und man fühlte sich schnell dazugehörig. Auf Station kommt es schnell vor, dass man alleine ist, da die Assistenten alle im OP sind. Hier kann man sich dann selbst überlegen, wie viel man sich einbringen möchte. Ich habe die Mehrheit aller Briefe geschrieben, Visiten dokumentiert und evtl. anstehende Untersuchungen angemeldet und gelegentlich auch die Visite selbst geführt. Man kann also viel machen, wenn man möchte. Man kann auch in die Notaufnahme rotieren, allerdings kann man hier nicht viel selbstständig machen. Man muss immer selber schauen, wo man so bleibt und an wen man sich hängt. Die Pflege auf der 7C ist wirklich spitze und total nett!
Nach 2 Monaten wechselte ich dann in die ACH. Hier ist das ärztliche Team ziemlich nett. Man nimmt morgens Blut ab und legt Zugänge, begleitet dann die Visite, in der man dokumentiert und je nach Menge nimmt man danach weiter Blut ab oder macht die Verbandswechsel oder geht in den OP. Man kann prinzipiell in jede OP reinschauen, wird deutlich seltener fest in den OP-Plan eingeteilt als in der UCH. Genäht habe ich hier kaum, aber man darf bei laporoskopischen Eingriffen die Kamera führen, was Spaß macht! Auch hier darf man die Pflege jederzeit mit Fragen löchern.
Leider waren es bei mir sehr viele Blutentnahmen und Verbandswechsel, was ich mit der Zeit ziemlich schade fand. Es gab jedoch auch Ausnahmen, die sich extra viel Zeit genommen haben, einem etwas beizubringen, z.B. Sonographie und einen auch mal angerufen haben, falls es etwas spannendes in der Notaufnahme gibt.
Die Klinik habe ich als sehr sympathisch empfunden. Beim kostenlosen Mittagessen, sind die Damen in der Cafeteria auffallend herzlich, bei den chirurgischen Stationen gibt es wöchtenlich Kurvenvisiten durch die Hausapotheke. Diese kann man auch jederzeit bei Fragen zu Medikamenten anrufen, was wirklich informativ ist.
Die gestellte Wohnung im Wohnheim (in meinem Fall eine 4er WG) ist auch großzügig, hell, mit vollausgestatteter Küche, Waschmaschine (für 2€ pro Waschgang) im Kelle, tlw. Zimmer mit Balkon und ca 5-10 Gehminuten vom Klinikum entfernt. Es gibt nur leider kein Internet.
Insgesamt kann man das Klinikum für das Chirurgietertial empfehlen, denke ich. Die Grundatmosphere ist nett!