Station, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Allgemeines:
Grundsätzlich war mein Chirurgie-PJ in Schwäbisch Hall ein positives Erlebnis, auch wenn das chirurgische Tertial für mich sowieso eher eine Pflichtveranstaltung war. Das Haus selbst ist ein fürs Ländle relativ großes Haus mit einer breiten Abdeckung der Fächer. Man wird in der Regel 3 Wochen in der Gefäßchirurgie, 5 Wochen in der Unfallchirurgie und 8 Wochen in der Viszeralchirurgie eingeteilt (in unterschiedlicher Reihenfolge), die Reviews hierzu habe ich einzeln geschrieben. Hier noch ein paar Allgemeine Pro und Contras:
Pro:
- Viel Unterricht: Gerade für PJs im dritten Tertial eigentlich ein großer Gewinn 6x/Woche Unterricht zu haben, aber s. unten.
- Man kann Dienste machen und dann z.B. im OP oder in der NA bis ca. 22:00 (meist etwas früher) bleiben. Man bekommt dann den nächsten Tag frei (mit Kulanz auch einen anderen Tag), jedoch keine weitere Bezahlung.
Contra:
- Arbeitszeit: Das Gegenargument zum vielen Unterricht. Dieser ist Mo bis 17:30, Di bis 18:00, Mi bis 16:30, Do bis 17:30. Bei unten stehenden Arbeitsbeginnen und normaler Arbeitszeit bis 15:30/16:00 ist man wirklich lange am Haus. Die Argumentation ist vermutlich, dass Unterricht nicht zur Arbeitszeit zählt, man ist trotzdem so lange da.
- Bezahlung: Die Bezahlung von 400€ errechnet sich lt. Diak am Bafög-Höchstsatz abzgl. der Kost für Essen (3x/Tag kostenlos) und Miete der Unterkunft hier (egal ob man sie nimmt oder nicht). Dass das kein anderes Haus meines Wissens so macht ist hier egal.
- Organisatorisch war es manchmal ein kleines Desaster. Am ersten Tag wurden wir zu einer Dame geschickt, die nicht wusste dass wir kommen. Auch im Verlauf sind die Zuständigkeiten für die PJler nicht ganz klar. Bzgl. der Computerzugänge hat jedoch immerhin alles geklappt, auch wenn die PJler keine Zugangskarte für die Ambulanzcomputer bekommen und man daher dort nur etwas eingeschränkt arbeiten kann.
Gefäßchirurgie:
Das Team der Gefäßchirurgie ist sehr nett. Als PJler ist man hier sehr frei und kann sich anschauen was man will (wer hier nicht aktiv fragt langweilt sich). In der GC ist man am seltensten in einer OP eingeteilt, kann natürlich immer dazu und sich i.d.R. auch gewaschen mit an den Tisch stellen. Ansonsten kann man auf Station helfen (die Visiten dauern aufgrund der vielen Verbandswechsel ewig) oder auch in der Sprechstunde dabeisitzen, mit etwas Glück bekommt man da auch mal den Sonokopf in die Hand. In den Unterricht darf man hier i.d.R. immer.
Arbeitszeit ist hier um 7:30 in der Frühbesprechung bis ca. 16:00.
Unfallchirurgie:
Die Arbeitszeit in der UC ist etwas scherzhafter. 7:00 Visite, 7:45 Frühbesprechung und offiziell Feierabend ist um 15:30.
Viszeralchirurgie:
Bewerbung
Bei mir direkt über die Uni, ansonsten gibt es hier als ländliche große Klinik sicherlich immer Bedarf an PJlern.