Seit diesem Jahr wird man jeweils 4 Wochen in der Kardio, der Gastro, der ZNA und weitere 4 Wochen nach Wunsch auf einer der bisherigen Stationen oder auf der Intensivstation eingeteilt.
Morgens gibt es eine gemeinsame Frühbesprechung mit den Gastroenterologen und Kardiologen mit Übergabe von der ZNA. Die allermeisten Assistenzärzte haben einen sehr nett aufgenommen und ins Team integriert. Man hat einen Zugang zum PC bekommen, wo man sich Befunde, Laborwerte, etc. anschauen kann und Briefe schreibt oder diktiert. Einen Blutentnahmedienst gibt es im Haus, sodass man nicht die ganze Zeit damit beschäftigt ist, es sei denn, man will es üben.
Insbesondere in der Gastro (Station 38 und auch 49, sofern diese nicht als Iso-Station für die COVID-Pat fungiert) ist man sehr daran interessiert, den Studenten etwas beizubringen. Der PJ-Unterricht bei Dr. Zürn war immer unglaublich lehrreich und spannend und auch Dr. Lott hat immer nach den Studenten geschaut bzw. sie informiert, wenn es etwas Interessantes zu sehen oder zu machen gab (Aszitespkt., Endoskopie, etc.). Ansonsten bekommt man meistens ein Patientenzimmer, welches man in Rücksprache mit dem Stationsarzt betreut.
In der Kardio durfte man kardiovertieren und auch im HKL zuschauen, meistens war ich hier jedoch auf Station. Empfehlenswert ist es, eine Woche mal mit zum Herz-Echo zu gehen, um einen Blick dafür zu bekommen. Wenn es die Zeit erlaubt, darf man auch selbst vorschallen und bespricht dann während der eigentlichen Untersuchung die Befunde mit der Ärztin.
Die Zeit in der interdisziplinären ZNA hat mir in der Inneren am besten gefallen, weil man hier die Patienten komplett selbst betreuen darf (in Rücksprache mit den Ärzten) und das eigenständige Arbeiten m.M.n. hier am besten lernt. Natürlich bekommt man auch sämtliche Krankheitsbilder mit und darf auch im Schockraum mit anpacken. Auch wenn man hier eigentlich über die Innere eingeteilt war, war es kein Problem, mal bei den Pädiatern, Gyns oder Neurologen mitzulaufen oder die Kopfplatzwunden zu nähen.