Als Student und überall freundlich aufgenommen und es sind eigentlich alle froh, dass man da ist. Man hat relativ schnell das Gefühl dass man Teil des Teams ist und viele Assistenzärzten ober Ärzte sind freundlich zu sein. Natürlich gibt es sowie überall immer wieder Ausnahmen. Die Kommunikation und das zusammenarbeiten mit den Angestellten im OP ist sehr gut. Viele dort sind sie sehr freundlich und Studentenorientiert.
Leider gibt es von Anfang an keinen Spind, um Dienstkleidung und Co. muss man sich selber kümmern. Die allgemeine Organisation von Seiten der Uniklinik ist desaströs. Das Mittagessen ist mit durchschnittlich fünf Euro sehr teuer und es gibt keine Vergünstigung für studierende.
Aufgrund von Mangel an Assistenzärzten beziehungsweise Personal aber auch Corona bedingten Ausfällen ist man im OP voll eingeplant. An langen Tumoroperationstagen steht man öfters 8 Stunden plus am Stück im OP. Dennoch wird darauf geachtet, dass man zur Mittagspause ausgelöst wird. Die Belastung dieser langen OP Zeit ist aber trotzdem gewöhnungsbedürftig. Des weiteren verbringt man sehr viel Zeit im Operationssaal, so dass man wenig Zeit für die Station, die Untersuchung und den fachspezifischen Wissens Erwerb hat. Es gibt von Seiten der Klinik keine internen Fortbildungen. Die langen Operationszeiten so wie häufig in Einsätze führen dann leider dazu, dass man viele Teile seines Aufgaben Kataloges nicht bewerkstelligt bekommt. Auch ist es schwierig gewesen, eigene Patienten komplett auf der Station zu betreuen, da man diese immer nur Episoden Haft sieht.
Alles im allen muss man aber sagen, dass sich von Seiten des PJ auf Beauftragten dennoch viel Mühe gegeben wird einem eine angenehme Zeit zu machen. Viele Sachen die hier bemängelt sind liegen höchstwahrscheinlich außerhalb seines Einflussbereich ist. Das Team ist sehr nett und macht auch sehr viel wieder wett. Man muss sich von Anfang an halt bewusst sein, dass die HalsNasenOhrenheilkunde ein operatives Fach ist. Eigenstudium an den freien Tagen ist als Prüfungsvorbereitung absolut sinnvoll.
Äußerst positiv ist, dass man fast überhaupt keine Blutabnahme machen muss, und auch nur sehr wenige Vigo legen musst. Die Pflege ist durch die Reihe sehr freundlich. Alles in allem ist das praktische Jahr hier empfehlenswert.