Ich habe mich sehr wohl während meines Anästhesie-Tertials in Schwerin gefühlt, das lag zum einen an dem netten Team als auch an der guten Betreuung durch die Oberärzte/Chefärztin.
-Kleidung, Schlüssel, Spind, Telefon, Namenschild etc. wird von der Klinik zur Verfügung gestellt (man arbeitet am Anfang des Tertials einen Laufzettel hierfür ab)
- Tagesablauf: Beginn um 7:20 Uhr mit Frühbesprechung, anschließend bis 15:30-15.45 im OP (es war nie ein Problem auch mal etwas früher zu gehen :))
- Anschließend kann man in 1:1 Betreuung Einleitungen (Maskenbeatmung, Inkubationen, Larynxmaske, Arterie legen, ZVK legen) und Narkosen durchführen, es ist immer möglich gewesen auch zwischen den Sälen (es gibt 12 ZOPs + 2Gyn-OPs+2HNO-OPs) hin- und herzuspringen, um mehr Einleitungen zu machen
- da die Helios-Kliniken Schwerin Maximalversorger sind, gibt es ein breites operatives Spektrum (z.B. auch Herzchirurgie, Da-Vinci-Op, Hybrid-OP, Thoraxchirurgie, Kinderchriurgie...) man kann viele spannende Eingriffe sehen, es werden zudem viele Regionalanästhesien gemacht, hier darf man auch selbst Blöcke stechen (z.B. axillärer Plexus, interscalenärer Block, DIB,Femoralisblock...)
- Möglichkeit der Rotation auf die Intensivstation, in die Rettungsstelle, Begleitung in den Schockraum
- der PJ Unterricht ist leider nur alle 2 Wochen gewesen, hat aber fast immer auch stattgefunden (1x Radiologie dienstags (hat mir sehr gut gefallen), donnerstags wechselnde Fächer)
- Möglichkeit ein Probeexamen zu machen am Ende des Tertials
- gute Vergütung (650€), kein Mittagessen, Unterkunft nicht gestellt (es gibt für alle PJ'ler/Famulanten aktuell 2 Wohnheimzimmer), 8 Studientage/Tertial, die frei zur Verfügung stehen
Ich bin rundum zufrieden mit meinem Anästhesie-Tertial, ich konnte viel theoretisch und praktisch lernen und kann es deshalb jedem ans Herz legen.