In meinem Tertial in der Allgemeinchirurgie war ich in der Gefäßchirurgie eingeteilt und das in einer Zeit, in der realtiv viele Stellen für Assistenzärzte vakant waren und nur ein einziger und sehr neuer Kollege als Assistentzarzt da war.
Dies hat dazu geführt, dass wir 3 PJler und die Stationsassistentin sehr viel gemacht haben, was sonst der Assistenzarzt gemacht hätte, auch wenn es nicht zwangsläufig ärztliche Tätigkeiten waren (Untersuchungen anmelden und ggf. nach Anleitung selber durchführen, Briefe schreiben, uvm...). Wir konnten uns dabei als PJler selber einteilen und wir haben uns immer abgesprochen, sodass wir die OPs gerecht aufgeteilt haben und immer jemand für die Stationsarbeit auf der Station war. Im Nachhinein haben wir durch die Personalsituation vor Ort gelernt schnell sehr eigenständig zu arbeiten, wobei die Oberärzte jederzeit für Absprachen erreichbar waren und wir nie hängen gelassen wurden oder so...
Es war eine sehr anstrengende Zeit aber auch eine sehr, sehr lehrreiche und dadurch dass die Abteilung in der großen Allgemeinchirurgie eher klein ist und man schnell alle Ärzte und auch Pflegerinnen und Pfleger gut kannte, hatte ich in keinem Tertial eine so enge Betreuung wie hier und habe auch in keinem anderen Tertial so eine Wertschätzung erfahren.
Insgesamt kann ich es nur empfehlen hier PJ zu machen und sich ggf. auch gezielt die Gefäßchirurgie als Abteilung in der Allgemeinchirurgie zu wünschen. :-)