PJ-Tertial Innere in Klinikum Ingolstadt (11/2022 bis 3/2023)

Station(en)
Onkologie (Station 53/54), Notaufnahme, Pneumologie (Station 54/55)
Einsatzbereiche
Diagnostik, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Ich habe mich aufgrund der guten Bewertungen für das Klinikum Ingolstadt entschieden. Der Kontakt im Vorfeld war meist freundlich, manchmal jedoch etwas schwierig aufgrund der Unwissenheit der angegebenen Kontaktperson. Hierzu muss man wissen, dass die PJ-Beauftragten in der Personalabteilung wohl in den letzten Jahren gewechselt haben und sich das noch einspielen muss. Ich hatte sehr früh Kontakt aufgenommen, um mich um einen Platz im Wohnheim zu kümmern, was sich etwas mühsam gestaltete, aber letztlich hatte ich Glück und das hat geklappt.

Ich habe meine ersten 5 Wochen in der Onkologie (Station 53/54) verbracht. Die AssistentInnen wechseln dort immer wieder durch, aber sind alle sehr nett und versuchen einen überall mitzunehmen. Außer Blutentnahmen und Portanstechen kann man zwar selbst nicht viel machen, bekommt aber viel von der Onkologie und wie das abläuft mit. Wenn auf Station nichts los war, konnte man in die Funktion (Sono, Gastroskopie/Koloskopie, Endosonographie) und auch zu den Knochenmarkpunktionen mitgehen.
Die Onkologie gehört zur Med II, worunter auch die Infektiologie und Gastroenterologie gehört. Mit der Zeit lernt man eigentlich alle AssistentInnen und auch OberärztInnen kennen. Die Stimmung im Team ist wirklich gut.

Anschließend war ich 5 Wochen in der Notaufnahme, wo es mir auch sehr gut gefallen hat. Dort konnte man je nachdem mit wem man mitgelaufen ist, selbstständig PatientInnen sehen und anschließend weiter gemeinsam besprechen, was man weitermacht. Hier ist der Kontakt sowohl zu den AssistentInnen als auch zu OberärztInnen und Chef sehr eng und einige Male hat sich der Chef oder ein Oberarzt spontan Zeit genommen, mir sehr viel zu erklären.

Meine letzte Rotation war die Pneumologie, die im Haus noch recht jung ist und erst seit 2019 wieder aufgebaut wird. Der Chef ist sehr nah am Team dran und alle bemühen sich wirklich, dass man möglichst viel sieht und mitbekommt. Ich habe auch viel Blut abgenommen und geholfen, aber es wurde auch extra auf mich gewartet, damit ich mit auf Visite gehen kann bzw. dass ich die spannenden Sachen sehe. Hier habe ich auch eigene PatientInnen betreut und teilweise selbstständig mit dem Chef- oder Oberarzt besprochen. Für Aufklärungen hab ich mir ÄrztInnen dazugeholt, diese jedoch dann auch selbst durchgeführt. Alle haben sich hier wirklich sehr bemüht, mir viel beizubringen.

Während meiner gesamten Zeit bin ich auch immer wieder mit den InternistInnen NEF mitgefahren. Das teilen sich die InternistInnen mit der Anästhesie; die InternistInnen fahren von 15-22 Uhr. Ich habe meistens geschaut, wer fährt und bin dementsprechend mitgefahren.

Noch gut zu wissen:
- Man bekommt einen Wohnzuschuss von 320€, wenn man nicht bei den Eltern wohnt.
- Das Essen im Kasino wird von der Aufwandsentschädigung abgezogen. Das Essen kostet normalerweise 3,20€. In der Notaufnahme war ich meistens alleine essen, aber in den anderen Abteilungen wird gemeinsam gegangen und auch Wert drauf gelegt.
- Man muss auch als PJlerIn stempeln. Man bekommt wohl aber trotzdem nicht wirklich Minusstunden, wenn man mal eher geht. Man kann aber auch Überstunden aufbauen und sich dann darüber freie Tage nehmen.
- Bis auf HNO, Augenheilkunde und Dermatologie sind alle Fachrichtungen im Haus vertreten. Die aufgezählten Fächer kommen jedoch konsiliarisch an bestimmten Tagen von extern in die Klink.
- Von der Personalabteilung bekommt man am Anfang nur gesagt, dass man mit den ChefärztInnen bezüglich Rotationen sprechen soll. Hier ist tatsächlich Eigeninitiative gefragt, aber dann kann man im Prinzip sein Innere-Tertial so gestalten, wie man das möchte.
- Es wird ein Sonographiekurs durch einen Assistenzarzt (Klemens Freitag) angeboten, der sich wirklich lohnt und sehr sehr gut ist. Hierzu Klemens am besten direkt ansprechen, damit das auch zustande kommt.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Notaufnahme
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
427€ Gehalt + 320€ Wohnzuschuss (wenn nicht bei Eltern wohnend)
Gebühren in EUR
Mittagessen wird vom Gehalt abgezogen.

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07