PJ-Tertial Anästhesiologie in Marienhospital (3/2023 bis 6/2023)

Station(en)
OP, Intensivstation, Palliativ-/Schmerzstation
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Mein Tertial in der Anästhesie hat mir besser gefallen als gedacht. Im Vorfeld habe ich mir bereits die ganzen Kommentare aus den vorherigen Jahren durchgelesen und kann mich nur anschließen.
Das GESAMTE Team ist super nett und man hat das Gefühl, ein Teil davon zu sein. Es gab eine sehr gute 1-zu-1-Betreuung. Ich habe mir nicht nur viel theoretisches Wissen aneignen, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln können. Insgesamt habe ich mich sehr wohl gefühlt und bedanke mich beim gesamten Team.
Ich kann ein Tertial hier jedem empfehlen, auch wenn er später keine Anästhesie machen will.

Ich war auf folgenden Stationen:
- OP
- Intensivstation
- Schmerz- und Palliativstation

Der Tag begann meistens um 7:15 Uhr mit der Frühbesprechung. Nur wenn man auf der Intensivstation seine Rotation hat, musste man um 6:45 Uhr zur Besprechung auf Station sein. Außerdem fand jeden Donnerstag um 6:30 Uhr eine Frühfortbildung an, die mal mehr mal weniger spannend war. Meistens konnte man zwischen 14 und 16 Uhr nach Hause, das war abhängig vom Programm und davon, wie viel man sehen wollte.

OP:
- 7:15 Uhr Frühbesprechung
- ab 7:30 Uhr geht es hoch zum ZG, wo sich die 11 OP-Säle und die Intensivstation befinden
- bei mehreren PJlern sollte man sich absprechen, wie man sich am besten aufteilt, man ist frei in seiner Entscheidung und kann jederzeit den Saal wechseln
- in den ersten Wochen würde ich mich am besten an einen der Oberärzte dranhängen, wenn ihr viel praktisches lernen wollt,
vor allem das erste Mal intubieren o.ä. -> alle sind geduldig und wollen einem auch etwas beibringen
- auch die Assistenten lassen einen viel machen (wenn sie nicht gerade selber erst frisch angefangen haben), man kann aber auch viel mit denen quatschen bzgl Examensfragen z.b., nutzt also die Chance (aber auch so hat man sich super mit allen verstanden, auch mit der Pflege)
- ihr habt die Möglichkeit, einen Patienten von der Vorbereitung bis zum Begleiten in den Aufwachraum komplett zu betreuen, inkl. Medikamentenvorbereitung, Maskenbeatmung, Intubation, Überwachung der Vitalparameter
- Hier habe ich auch unter ärztlicher Aufsicht meine ersten ZVKs und Arterien gelegt, ich durfte auch eine spinale stechen!

Operative Intensivstation
- zunächst gibt es eine Frühbesprechung um 6:45 Uhr
- danach geht es runter zur "regulären" Frühbesprechung um 7:15 Uhr und dann wieder hoch auf die Intensivstation
- gemeinsam mit den Operateuren gibt es täglich eine Patientenvisite
- jeder Intensiv-Patient wird täglich nochmal körperlich untersucht und das weitere Procedere wird mit den Ärzten besprochen
- als PJler bekommt man PC-Zugänge, um seinen Untersuchungsbefund zu notieren und sich zb Laborwerte und Vitalparameter anzuschauen
- man hat genug Zeit, die Fälle genau zu besprechen
- Sonografieren war auch jederzeit bei jedem Patienten möglich

Schmerz- und Palliativstation
- nach der Frühbesprechung geht es zur Visite auf Station, zunächst werden die Palliativ-Patienten visitiert und nach einer kurzen Teambesprechung (wo auch immer einer der Physiotherapeuten, ein Psychologe und jemand von der Pflege anwesend war) kommt die Schmerz-Visite
- als PJler kann man Patienten aufnehmen und einen Entlassbrief anlegen, alles freiwillig, aber eine gute Übung für das zukünftige Berufsleben
- mit den Ärzten bespricht man dann Konzepte für die Patienten, man betreut diese i.d.R. für 7 Tage
- auch hier sind die Ärzte sehr nett, man hat sich sehr gut verstanden

Dienste
Man muss insgesamt 4 Dienste in der Woche und 2 Dienste am Wochenende machen (in allen Abteilungen im Marienhospital werden diese Dienste gefordert). Meistens musste man aber nicht länger als 20 Uhr bleiben, außer man blieb freiwillig. Man hatte auch die Möglichkeit, NEF-Dienste mitzumachen, wenn entsprechende Kleidung vorhanden war (Ich hatte leider Pech gehabt zu meiner Zeit, es wurde aber neue Kleidung bestellt). Dazu einfach OA Wischermann ansprechen.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07