Notaufnahme, Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Ein tolles Tertial, vor allem, wenn man wie ich eher unfallchirurgisch/orthopädisch interessiert ist.
Schade fand ich, dass nicht alle von uns die Möglichkeit hatten, fest in die Notaufnahme zu rotieren, die definitiv ein Aspekt ist, der Murnau in meinen Augen besonders attraktiv macht. Das wurde jedoch kompensiert dadurch, dass wir die Möglichkeit hatten, Nacht- oder Wochenenddienste mitzumachen (gegen FZA), in denen wir dann in der ZNA und im OP eingesetzt wurden. Andere Wünsche wurden, so gut es ging, durch die PJ-Sekretärin umgesetzt, die stets ein offenes Ohr für uns hatte.
Meine Rotationen haben mir durchweg gut gefallen: die Septische Chirurgie mit ihren vielen Verbindungen zur Mini und Pharma, die Kinderorthopädie als eine Disziplin, in der ich ggf. meine Zukunft sehe, die Handchirurgie mit der Detailarbeit unter dem Mikroskop und die Abteilung für Rückenmarksverletzte mit der engen Zusammenarbeit mit Physio-, Logo- und Ergotherapie. Natürlich war mein Chirurgie-Tertial dadurch nicht unbedingt der beste Überblick über die häufigsten M3-Themen, aber dennoch eine großartige Vorbereitung für meinen weiteren beruflichen Werdegang.
Mit Pflegekräften und Assistenzärzten*innen war der Umgang jederzeit freundlich und kollegial, mit den allermeisten Ober- und Chefärzt*innen ebenfalls. Ausnahmen gibt es da aber wohl in fast jedem Haus. Ich bekam viele Gelegenheiten, selbst etwas tun zu dürfen (Wundversorgungen, Anamnese/Untersuchung/supervidierte Diagnostik und Therapieplanung in der ZNA, Assistenz im OP) und erhielt viel wertvolles Teaching und konstruktives Feedback.