PJ-Tertial Innere in Staedtisches Klinikum Braunschweig (5/2023 bis 9/2023)

Station(en)
Kardiologie, Nephrologie, Strahlentherapie, Onkologie, Pneumologie
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Allgemeine Infos:
- Ich hab viel rotiert im Innere Tertial um nochmal überall reinzuschnuppern, was mich interessiert oder was ich im Studium schwierig fand, um so vllt. einen besseren Überblick über das spezielle Wissen zu bekommen.
- Es wird gewünscht, dass man mind. 4 Wochen auf einer Station bzw. in einer Fachrichtung verbringt.
Und im Innere- oder Chirurgietertial kann man auch nochmal für 1 Woche in die Strahlentherapie oder Pathologie reinschnuppern wenn man will. Ich hab mich für die Strahlentherapie entschieden.
- PJ-Unterricht gibt's 2x die Woche am Dienstag und Donnerstag und es gibt n Seminarplan, wo man gucken kann welche Fachabteilung an dem Tag den PJ Unterricht halten soll. Meistens hat es stattgefunden, bis auf ein paar Ausnahmen, es gilt keine Anwesenheitspflicht.
- Es gibt 3 Klinikstandorte (Salzdahlumerstraße, Cellerstraße, Holwedestraße) mit den verschiedenen Fachabteilungen, was manchmal die Wege zu den PJ Seminaren ein bisschen umständlich gemacht hat.
- Es gibt eine WhatsApp Gruppe unter allen PJlern, die von einer oder einem PJler geführt wird und man wird am Anfang des Tertials automatisch dort hinzugefügt, denn Fr. Kastull (Sekretärin vom PJ-Beauftragten Chefarzt der Unfallchirurgie) hat alle Handynummern der PJler und gibt die dann an den WhatsApp Gruppen PJler weiter.

Kardiologie:
- Hier hab ich 3 Wochen verbracht, es hat mir persönlich nicht so gut gefallen, weil viele Ärzte krank oder im Urlaub waren und sich dadurch keiner so richtig für mich verantwortlich gefühlt hat.
- Dienstbeginn 7.30h, 7.45h Besprechung mit der Pflege, 8h Röntgenbesprechung mit der anderen kardiologischen Station zsm, danach Stationsarbeit
- Auf der Station waren auch die Privatpatienten und ich konnte bei der Chefarztvisite immer mit. Ich kam aber nicht so gut mit dem Chefarzt klar, denke aber auch er fand es nicht so toll das ich nur 3 Wochen da war und hatte deshalb auch nicht soviel Interesse an mir. Konnte auch zwei Fragen von ihm auf Visite nicht beantworten, denke dadurch war ich dann endgültig unten durch :D
- Aufgaben waren Blutentnahmen (was die Pflege nicht geschafft hat), Zugänge legen (Das ist auf allen Stationen ärztliche Aufgabe), Patientenaufnahmen, Arztbriefe anlegen
- Ich hatte keinen eigenen PC, hab dann immer am Visitencomputer was gemacht oder bin bei einem sehr lieben Assistenzarzt der auch ganz neu war bei der Visite mitgelaufen.
- Die Pflege fand ich sehr nett und konnte immer Rückfragen stellen und alle waren sehr hilfsbereit.
- Habe immer selbstständig Pause gemacht und hatte dadurch das ich nicht viel zu tun hatte oft schon um 14h-15h Schluss.
- Keine Umkleide oder Spint, ich musste mich im Arztzimmer (wo eigentlich immer jemand drin war) oder auf der Toilette umziehen.
- Hab zu Beginn einen Schlüssel von der Stationsleitung für das Arztzimmer und die Personaltoiletten bekommen

Strahlentherapie:
- Hier war ich 1 Woche, war echt interessant um da mal reinzuschnuppern
- Sehr entspanntes Arbeitsklima und auch alle Ärzte sehr nett und hilfsbereit
- Mittagspause jeden Tag, hab bei Tumorkonferenzen und den Physikern zugeschaut und konnte oft auch gegen 14h-15h gehen
- Habe eher überall zugeschaut anstatt was selber zu machen, fand ich aber nicht schlimm

Nephrologie:
- Hier war ich 4 Wochen
- Mega tolles Team ohne Hierarchie und alle sehr hilfsbereit. Sehr engagierter Chefarzt, Oberärzte, Assistenzärzte. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und als Teil des Teams und nicht nur der PJler der die Hilfsarbeit übernimmt
- Die Nephrologie ist mit der Rheumatologie zusammen, d.h. man sieht Patienten von beiden Fachrichtungen
- Dienstbeginn gegen 7.45h, Blutentnahmen und Zugänge legen (eher wenige), Patientenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen mit Hilfe, Medikationen besprechen, Visite mitgehen, Dialyse angucken, Shuntanlagen durchsprechen,...
- Die Pflege war auch sehr nett und ich konnte immer um Rat und Hilfe bitten.
- Dienstschluss meistens 16.30h, ging manchmal auch länger oder kürzer
- Zu Beginn hab ich einen Schlüssel für die Umkleide im Keller und einen eigenen Spint bekommen
- Ich kann die Nephrologie nur jedem empfehlen! Wirklich ein ganz tolles Team und man lernt super viel!

Onkologie:
- Hier habe ich 2 Wochen auf der Palliativstation und 2 Wochen auf der IMC verbracht
- Auch ein sehr nettes Team mit tollen und engagierten Assistenzärzten. Die Oberärzte sind auch nett, hatte aber nicht soviel mit ihnen zu tun gehabt wegen Urlaubszeit.
- Aufgaben waren Blutentnahmen peripher, aus ZVKs oder Ports, Zugänge legen, ich habe gelernt Ports anzustechen, Patientenaufnahmen, Arztbriefe anlegen, Visite mitgehen, Ultraschalluntersuchungen helfen
- Ich konnte immer und jeden Fragen stellen oder um Hilfe bitten.
- Die Pflege war auch immer super lieb und total hilfsbereit, besonders auf der IMC.
- Die onkologische Palliativstation war für mich total interessant. Es gibt nur 10 Patienten und man kann sich viel Zeit bei der Visite nehmen (Bin beim Arzt immer mitgelaufen) und die Patienten sind auch super dankbar, dass man ihnen hilft und für sie da ist. Enge Zusammenarbeit mit der Pflege, Physiotherapie, Psychoonkologen, Sozialarbeitern. Hier hatte ich das Gefühl, jeder Patienten wird hier als Mensch beachtet und nicht nur als eine Nummer, wie es manchmal auf Normalstation ist, wo alles schnell gehen muss.

Pneumologie:
- Eigentlich wollte ich für 4 Wochen in die ZNA, konnte aber spontan noch wechseln und war dann 4 Wochen in der Pneumologie
- Sehr viele Blutentnahmen (die Pflege nimmt hier gar kein Blut ab) der stationären Patienten und Zugänge legen der stationären Patienten, der elektiven Neuzugänge oder der Patienten in der Bronchoskopie (Es gibt eine Physician assistant auf Station die super lieb ist, die aber nur 2x die Woche da ist und hilft). D.h. oft 3-4h pro Tag damit beschäftigt, dementsprechend war oft die Motivation danach nicht mehr so richtig da noch andere Sachen zu machen, da man dadurch die Morgrnbesprechung und Visite verpasste.
- Weitere Aufgaben waren noch Botengänge ins Labor oder dann vllt. Nochmal kurz mit zur Visite gucken, bei Ultraschalluntersuchungen oder Pleuradrainagen, ZVK legen zugucken.
-Oft saß man ab Mittag nach der Mittagsbesprechung um 14h im Arztzimmer rum, konnte dadurch aber auch einfach mal früher gehen, weil es keinen so richtig interessiert hat
- Es waren sehr viele Ärzte im Urlaub oder krank, so dass die Station sehr unterbesetzt war
- Man kann auch bei den Bronchoskopien mithelfen und bei Pleuradrainage legen helfen wenn man will
- In der letzten Woche war dann ein super netter Assistenzarzt da, der sich für einen interessiert hat, sodass ich ein eigenes Zimmer betreuen durfte mit 2 Patienten. Das war echt cool, man hat dabei endlich mal gelernt wie es ist ärztlich zu arbeiten. Für Rückfragen war er jederzeit da und man hat alles zusammen durchgesprochen.
- Die Pflege war auch wieder super nett und hilfsbereit wenn man Fragen hatte.


Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in die Stationen verschaffen.
Ich habe insgesamt gemerkt, dass es ganz oft von den Assistenzärzten abhängt ob einem die Station gut gefällt oder nicht.
Da die Assistenzärzte auch viel rotieren in der Facharztausbildung kann sich das Team schnell ändern und dadurch können Stationen bestimmt auch gut sein, die mir jetzt vllt. nicht ganz so gut gefallen haben. :)
Bewerbung
Bewerbung über das zentrale PJ-Portal. Keine gesonderte Bewerbung bei der Hochschule notwendig.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
812

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2