Ich hatte auf der KMT einen super Einstieg ins KPJ. Als Student wird man wirklich in Team integriert und man hat nicht das Gefühl hier ungewollt zu sein, auch der Kontakt zur Pflege ist super. Die Hierarchien sind flach: alle per Du bis zum Stationschef, man geht ggfs. gemeinsam mit den AÄ und OÄ Mittagessen etc. Die Aufgaben sind hauptsächlich Stationsarbeit: Aufnahmen, Visite vorbereiten, Untersuchungen anmelden, Briefe schreiben etc., dies darf man aber je nach Engagement sehr selbstständig tun. Kleine Eingriffe, vor allem Knochemarkpunktion (sonst aber eher seltener: Pleurapunktionen, ZVKs, etc.) darf man auch selbst machen. Das Klima ist sehr entspannt und auf der Station ist es echt weniger stressiger als auf anderen Stationen, sodass immer Zeit für Fragen und etwas Teaching etc. bleibt. Die Morgenübergabe ist um 08:00, dann werden Blutbilder gesichtet und EK oder TKs je nach Bedarf bestellt, um ca. 10:00 beginnt die Visite, an dieser kann man wirklich proaktiv teilnehmen. Freitags gibt es den "internistischen Mittag" - eine online Fortbildung der gesamten Inneren Medizin I.
Insgesamt habe ich dort super Erfahrungen gemacht, und durfte genau das selbe machen wie die Assistentinnen.
Das einzige Kontra: Das Krankheitsspektrum ist durch die enge Indikationsstellung etwas eingeschränkt: AML, CML, Lymphome etc. Auch so geht es weniger um die Grunderkrankung, als um das Procedere und Nebenwirkungsmanagement vor/nach einer Knochenmarktransplantation.