PJ-Tertial Anästhesiologie in Universitaetsklinikum Koeln (11/2022 bis 2/2023)

Station(en)
AugenOP, ZentralOP (Urologie, Neurochirurgie), HerzOP, Schmerztherapie, Intensivstation D
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Mannheim
Kommentar
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Quartal (Weil Uni MA) an der Uniklinik Köln. Am ersten Tag setzt sich die Betreuende Ärztin Frau Koch-Schultze mit den PJlern zusammen und erstellt einen Rotationsplan für die neuen PJler. Sie stellt die Einsatzmöglichkeiten vor und gibt einem die Möglichkeit, selbst zu entscheiden in welchen man eingeteilt wird. Meistens startet man in einer Außenklinik (Bei mir Auge) und rotiert nach und nach in die komplexeren Fachbereiche. Durch die zahlreichen Rotationen kann man einen super breit gefächerten Eindruck gewinnen.
Die Freitage sind frei, Dienstags ist PJ Unterricht mit Fortbildungen (teils HandsOn zB Sono, teils Vorträge), an jedem zweitem Mittwoch ist ein Simulationstraining im KISS. Das war ein Highlight, man betreut einen "Patienten" (interaktive Puppe) in einem OP, welche von Assistenzärzten gesteuert wird. Hier werden dann knifflige Situationen der Narkosefühung simuliert, in denen man selbst den Patienten retten muss (zB: Bronchospasmus, Anaphylaxie, totale spinale etc...)
Die Arbeitszeiten hängen vom Einsatzgebiet ab, auf Intensiv bereits um 6:30, OP meistens 7:00 bis 7:45.
Im HerzOP sind nur Fachärzte, man kann hier viel lernen und jeder Patient braucht Intensivmonitoring, also ZVK, Arterien etc. Wenn man sich gut mit den FAs stellt darf man das auch unter Supervision durchführen.
In der Mitte des Quartals gibt es ein Midterm Gespräch, hier wird man eigentlich nur gefragt wie das PJ läuft und ob alles in Ordnung ist. Am Quartalsende stellt man noch eine Studie in einem Vortrag vor.

Fazit: Alle waren super nett und bringen einem gern etwas bei. Man kann viel lernen, man darf eigene Patienten betreuen, ZVKs/Arterien legen, Narkoseführung üben und hat zudem eine gute Freizeit/Arbeitszeit Verteilung. Jeder Freitag ist frei (Studientag). Man ist nicht wie in anderen Quartalen eine billige Arbeitskraft, die nur Blut abnimmt, sondern wirklich "add on". Bedeutet man kann helfen um sich einzubringen, kann aber auch eher zuschauen und versuchen wenig im Weg herumzustehen wenn man sich noch nicht so sicher fühlt. Weil die Ärzte nicht auf einen angewiesen sind, kann man auch mal früher gehen ohne dass es negativ auffällt. Wie viel man machen darf, hängt natürlich auch davon ab, wie viel Vertrauen die Anästhesisten in die PJler haben.
Negativ sind lediglich der Bewerbungsprozess und die frühen Arbeitszeiten, welche aber der Fachrichtung geschuldet sind.
Besonderes Lob an Frau Dr. Koch-Schultze für die Betreuung und Organisation und an OA Dr. Sander für die super Lehre.
Bewerbung
Bewerbungsfrist ist auf der Seite der Uniklinik/Uni Köln zu sehen (nicht in PJ Portal).
Die Bewerbung als externer Zweithörer war kompliziert und erfordert einige Dokumente. Es ist auf der Website eine Schritt für Schritt Anleitung verfügbar, dennoch kompliziert wenn man nicht in Köln studiert hat und die Programme wie zB. KLIPS nicht kennt. Die PJ-Beauftragten des Studiendekanats haben aber Infoveranstaltungen und stehen per Mail oder Telefon für Nachfragen zur Verfügung.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Punktionen
EKGs
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
430

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07