Es ist stark abhängig davon mit wem man auf Station/im OP ist, grundsätzlich fand ich alle ziemlich nett und sympathisch. Als Studi wird man bereits in die OP-Pläne mit festeingeplant. Je nachdem wie viele PJler:innen da sind, kann man sowohl Glück als auch Pech haben. Es gab Studis, die sich gerne für die langen Operationen (5-6h) eingetragen haben, da war man dann auch ganz froh, dass man diese nicht übernehmen musste. An Operationen konnte man nahezu alles im Verdauungstrakt sehen, auch bei Schilddrüsen Operationen. Die Hauptaufgabe ist das bewährte Hakenhalten das war häufig bei den längeren Operationen schon anstrengend. Denkt dran euch immer vorzustellen und gar nicht in die Versuchung zu kommen, sich dem Sterilen anzunähern. Positioning ist key. Die Studierenden, konnten je nachdem, wenn die Zeit es ermöglichte auch selbst Subkutannähte/Intrakutannähte machen. Es gab regelmäßige Teachings, teilweise eine kleine M3-Simulation oder Themenbesprechungen mit Herrn Grade, je nach Wunsch der Studierenden. Ich war sehr zufrieden mit den Fortbildungen, da man sich doch sehr viel Zeit für uns genommen hatte. Ich habe manchmal auch Dienste mitgemacht, da man die Möglichkeit hatte viel zu sehen und bei manchen OPs mehr machen zu dürfen. Der Vorteil war zudem, dass man dan am nächsten Tag frei hatte.
Man hat auch die Option für zwei Wochen auf ITS zu rotieren, dies ist ein interessanter Einblick. Wenn man sich dies zutraut kann man ggf. auch selber ZVKs legen.
Empfehlung? Je nachdem ob ihr Chirurgie machen wollt, kann ich mir vorstellen, dass es da bessere Ausweichalternativen bezüglich keine Operationen und früh gehen gibt. Wer nicht so gerne viel und lange steht, würde ich dann nicht unbedingt, die Allgemeinchirurgie empfehlen.
Allerdings kann man hier ein chirurgisches Basiswissen aneignen und viel lernen, wenn man motiviert ist. Das Team zudem Zeitpunkt war auch nett und zugewandt.
