Erstmal grundsätzlich zum Lukas KH: tolle Organisation durch Fr. Winkels, kümmert sich vorab um Schlüsselkarte/Spindt/Kleiderausgabe/Herumführen im KH/Zugangsdaten PC etc. Neben all dem organisatorischen kann man mit ihr aber auch immer Kontaktaufnehmen, wenn es Probleme gibt.
1x/Woche Pflichtunterricht - wechselnde Dozenten, Art Vorlesung, im Anschluss freiwillig Pädiatrie-Seminare (sehr gut), 1x/Woche Allgemeinchirurgie Seminar (DIenstags). Studientag 1x/Woche.
Man rotiert je 8 Wochen in die Unfallchirurgie und Allgemeinchirurgie.
UC: Zu meiner Zeit dort absoluter Assistentenmangel, sprich als PJ war man meistens mit im OP als 1./2. Assistenz mit einem Oberarzt. Man hat viele OPs gesehen, durfte nicht nur Haken halten, sondern auch aktiv mitoperieren und am Ende nähen - empfand ich persönlich sehr gut und bereichernd. Zusätzlich wurde hier auch Lehre gemacht: Anatomie des OP-Gebiets, OP-Verfahren, OP-Material etc. Durch den Mangel an Assistenten war allerdings die Kommunikation im OP mit der OP-Pflege seeehr schwierig, die waren immer sehr genervt, haben ihren Frust an den PJlern abgelassen und das obwohl man immer pünktlich da war, sich, soweit man wusste, um die Lagerungen gekümmert hat, die OA informiert hat etc. Dadurch war das ganze Klima häufig angespannt. Ein Highlight ist allerdings der ambulante OP, dort herrscht ein sehr familiäreres Klima, alle sind super nett, man hilft sich und es ist eine gute Atmosphäre. Wir waren relativ viele PJs, sodass auch immer jemand in die ZNA oder auf Station konnte. Dort gab es dann die üblichen Aufgaben, wie z.B. Patienten untersuchen, Verbände, kleine OPs mit machen und auch die Visite oder Arztbriefe schreiben. Ärztlicherseits fand ich alle nett, das Ansehen als PJler war auch völlig in Ordnung und man wurde persönlich mit Namen angesprochen. Arbeitszeiten waren von 7:45 Uhr- 15/(max!) 16Uhr, meistens bis der letzte OP Punkt fertig ist, normalerweise 15 Uhr, aber verzögert sich ab und an - hier wird es allerdings wertgeschätzt, wenn man länger bleibt. Also ingesamt: war ich dort zufrieden und konnte sehr viel mitnehmen, Nachteil: OP-Pflege.
AC: Großes Team, alle Assistenzärzte nett, die meisten OA/CA auch. Als Pjler schwimmt man aber eher so mit, sehr anonym, man kann sich auf eine Station einteilen, geht dort bei Visite mit und zur Frühbesprechung. Danach geht es dann meistens auch in den OP oder in die Ambulanz/zurück auf Station. Auf dem OP-Plan steht immer ein "Gast-ACH" was für PJler steht und es ist egal ob man bei der OP nötig ist oder nicht, heißt es werden immer 2 Pjs im OP erwartet, meistens nur zum Lagern oder um die Asisstenten anzurufen. Auch hier habe ich die ein oder andere gute Erfahrung gemacht, wo man aktiv mitoperieren oder nähen durfte, aber das war eher die Ausnahme, meistens war man der Hakenhalter/in. Heißt hier gibt es keine persönliche Wertschätzung, den Namen kann sich kaum einer merken, also ist man immer der/die "PJler/in". Sehr schade,. Auch auf Station wird man nicht eingearbeitet, kann keine Aufgaben selbstständig übernehmen, Abläufe sind nicht immer klar, aber wie auch wenn man meist im OP hockt. ZNA war ganz gut aber wie immer abhängig vom Assistent/in. Leider gab es am Ende sehr lebhafte Diskussionen, um unsere 20 Tage Lern-"Urlaub" - plötzlich alles ganz neu, hätte niemand von gehört etc. Im Endeffekt haben wir unseren Urlaub bekommen, was sollen sie auch machen? Es sind Fehltage, wenn man nicht kommt, kommt man nicht. Leider hat diese Diskussion jegliche Motivation und Interesse zerstört und vorallem die Wertschätzung noch mehr heruntergedrückt. Zusätzlich sind die Arbeitszeiten seeeehr breit gefasst, eine klare Regelung gibt es nicht, außer das man um 7.30 da sein soll. Die OPs überziehen 15 Uhr täglich, häufig weit. Es wird nicht gesehen, dass man noch da ist, und wartet nicht, dass man geschickt wird - dann bleibt man ewig dort. Sehr sehr schade. Ich habe für mich persönlich hier nichts mitgenommen.