Insgesamt war ich sehr zufrieden mit meinem PJ-Tertial in der Inneren am Klinikum Fürth. Eine Rotation zwischen den Kliniken Med1 und Med2 war zum Zeitpunkt meines Tertials freiwillig, mittlerweile ist sie standardmäßig vorgesehen, was ich sehr befürworte.
Ich selbst begann mein Tertial auf der Station 48, der Privatstation der medizinischen Klinik 2. Hier wurde ich von Anfang an herzlich aufgenommen und als vollständiges Teammitglied gesehen. Natürlich gehören zu dem Aufgabengebiet eines PJlers Blutentnahmen und Braunülen legen dazu, diese konnte ich aber immer erst nach der Visite erledigen. Wenn es mir mal zu viel wurde oder ich eine Blutentnahme nicht schaffte, konnte ich auch jederzeit die Ärzte fragen, die mir sofort zur Hilfe kamen. Zu meinem weiteren Aufgabengebiet gehörte die Aufnahme und Betreuung eigener Patienten, das Pflegen der ärztlichen Verlaufsdokumentation sowie das Diktieren von Arztbriefen. Mit genug Interesse und Eigeninitiative darf man in den Funktionsabteilungen bzw. auf Station unter Aufsicht auch z.B. Aszites oder Knochenmark punktieren. Eine Rotation auf die Palliativstation wurde mir auch ermöglich, wo ich eine Woche lang die Station mitbetreuen bzw. beim PMD mitlaufen konnte.
Nach 12 Wochen Med2 wollte ich noch in die Med1 wechseln, was mir problemlos ermöglicht wurde und was ich uneingeschränkt empfehlen kann. In der Med1 hatte ich auf der Station 18 (Monitorstation) eine extrem gute Betreuung durch die dort anwesenden Assistenzärzte, die immer bemüht waren den PJlern möglichst viel beizubringen. Die Betreuung von eigenen Patienten war hier standardmäßig möglich.
Neben dem einmal wöchentlichen PJ-Unterricht für alle PJler im Klinikum Fürth veranlasste der PJ-Beauftragte der Med1 Christoph Stadelmaier ca. einmal die Woche ein sehr gutes fallbasiertes PJ-Teaching, was für mich auch hinsichtlich der Prüfungsvorbereitung für das M3 sehr lehrreich war.