Das PJ-Tertial Innere Medizin im Städtischen Klinikum Karlsruhe hat mir wirklich gut gefallen. Die Organisation war dank einer ausgezeichneten PJ Koordinatorin einwandfrei. Zuvor konnte man Wünsche für bestimmte Stationen angeben. Das wurde dann auch bei fast jedem PJ-ler umgesetzt. Ich habe mich für Gastro und Kardio entschieden, was wirklich eine gute Wahl war. Alle Assistenten, Oberärzte und auch Chefärzte waren ausgesprochen hilfsbereit und auch gewollt, den Studenten viel beizubringen. Es gab bei beiden Abteilungen die Möglichkeit, mit in die Funktion zu gehen und auch hier wurde einem viel erklärt. Zudem wurde jeder für mind. 1 Woche in der internistischen Notaufnahme eingeteilt. Hier durfte man je nach Patientenaufkommen mal mehr oder weniger eigene Patienten betreuen, auch abhängig von der eigenen Initiative. Die Ärzte waren alle nett und vor allem die Oberärzte fachlich sehr kompetent! Zudem gab es die Möglichkeit mit dem Notarzteinsatzfahrzeug für eine Schicht mitzufahren, was sich echt gelohnt hat. Auch hier waren alle super offen und freundlich und haben einem viel erklärt und man durfte auch während den Einsätzen mitarbeiten. Mein Highlight des Tertials war eindeutig die Zeit auf der Intensivstation. Hier konnte man bei Interesse die Oberärztin direkt ansprechen und es wurde einem ermöglicht, für mind. zwei Wochen dort Schichten mitzumachen. Ich selber war für drei Wochen dort und ich habe super viel gelernt! Es ist sehr offen gestaltet, bei wem man mitgeht oder welche Untersuchungen/ etc man sich anschaut. Ich hatte Glück und in meiner Zeit waren keine neuen Assistenten zum Einarbeiten da, sodass die Ärzte mich viel haben machen lassen! Nach ein paar Tagen Eingewöhnung konnte man dann auch eigene Patienten in der Visite vorstellen und diese mit betreuen. Zudem durfte man wirklich oft mit in den Schockraum, was auch spannende Erfahrungen waren.
Auffällig war während des ganzen Tertials die gute Stimmung unter den Ärzten und auch der nette kollegiale Umgang mit den Studenten (in allen Abteilungen -> auch von anderen PJ-lern der Inneren und auch Chirurgie berichtet). Man wurde oft mit eingebunden (auch von den Chefärzten!!!) und es wurde auch mal privat gequatscht, was einen zum Team dazugehörig fühlen hat lassen ;) Auch das große Angebot an Lehre bei Seminaren/ Kursen/Visiten, die extra für uns PJ-ler organisiert wurden, waren sehr hilfreich. Natürlich muss man auch die normalen Studententätigkeiten machen , wie Blutabnahmen/ Kanülen legen, aber wenn man viel zurückbekommt, macht man das gerne ;)
Insgesamt war auch der Zusammenhalt der PJ-ler schön und es wurden regelmäßig sowohl die Mittagspause als auch die Abende zusammen verbracht!