Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme, Diagnostik, OP
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Sehr gutes Tertial! Die Klinik besteht aus 2 Inneren Abteilungen, die man auch beide besucht. Die kleinere ist eine allgemeine Innere Abteilung mit einem sehr netten Team, relativ flachen Hierarchien und gutem Zusammenhalt. Die größere mit mehr Durchlauf ist die Kardiologie, die ganz Bremen und Umland als Einzugsgebiet hat und entsprechende Patientenzahlen versorgt. Als PJler hat man super viele Freiheiten wann man wohin rotiert (Station oder Funktionsabteilung) und wenn man in andere Abteilungen der Klinik schauen will (Palliativ, ZNA, Herzchirurgie) ist das kein Problem. Man muss sich nur ggf mit anderen Pjlern absprechen, um nicht alle in der gleichen Abteilung zu sein. Besonders in der Kardio, aber auch in der Inneren bekommt man das Angebot eigene Zimmer zu betreuen. Ist aber kein muss wenn man nicht will.
Die Lehre ist sehr gut! Einmal pro Woche hat man PJ-Unterricht in einem der 4 Krankenhäuser in Bremen, aber wenn man möchte kann man an jedem Tag noch zu diversen weiteren Pj-Seminaren gehen. Ich war meistens Vormittags auf Station und Nachmittags beim Unterricht - wobei das auch keiner kontrolliert, ob man dahin geht ;)
Der Chef der Kardio und die PJ-Beauftragte Fr. Wienand haben beide großes Interesse an guter Lehre und bieten beide wöchtentliche Seminare an. Außerdem kann man an den Weiterbildungsseminaren der Ärzte teilnehmen.
Die Fehlzeiten werden in der Inneren nicht so genau genommen. Je mehr Pjler grade da sind, desto weniger fällt es auf, wenn man mal fehlt.
Mein Geheimtipp: Ein paar Tage auf die Palliativstation wechseln. Ist nicht für jeden was, weil dort ein ganz anderes Tempo herrscht, aber man kann in kurzer Zeit viel über Schmerztherapie, den Umgang mit Sterbenden und Toten (Leichenschau, Totenschein) lernen.
Als PJler ist man bei (fast) allen gern gesehen und die Ärzte erklären auch gerne viel.