Die zwei Monate in Kilkenny haben mir sehr gut gefallen. Die Iren sind unfassbar herzlich, die Landschaft ist wunderschön und gelernt habe ich auch etwas.
Das St. Luke´s General Hospital ist ein eher kleines Krankenhaus am Rande von Kilkenny.
Am ersten Tag haben wir eine Einführung von Sarah bekommen, der Sekretärin, bei der ich mich auch für das PJ beworben hatte. Danach wurde ich sehr herzlich vom Chefarzt der Inneren Medizin, Prof. Courtney empfangen. Er hat mich nochmals in der Klinik herumgeführt und gefragt, welche Abteilungen ich sehen möchte. Prof. Courtney ist wirklich sehr nett, leitet die Hepatologie und unterrichtet gerne. Mein halbes PJ Tertial habe ich in der Gastro, Pulmo und der hepatologischen Ambulanz verbracht.
Anfangs ist es etwas schwierig die richtigen Ärzte zu finden, da die Patienten wild in der Klinik verteilt liegen und es keine speziellen Stationen für die unterschiedlichen Fachrichtungen gibt. Sinnvoll ist es, sich direkt die Telefonnummern von den Ärzten geben zu lassen, die Kommunikation in der Klinik läuft vor allem über Whats App Gruppen.
Zu der Zeit, als ich in Kilkenny war, hatten die irischen Studenten Prüfungen und dann Semesterferien. Das heißt, es gab weniger Teachings als sonst und es gestaltete sich schwieriger alleine die Ärzte zu finden. Sonst kann man sich anscheinend gut an die einheimischen Studenten hängen.
Wir haben einmal die Woche am Intern Teaching teilgenommen und freitags war die Grand Round, bei der es Mittagessen gab und Ärzte Vorträge zu verschieden Themen gehalten haben.
In der Klinik bin ich vor allem bei den Visiten mitgelaufen, habe in der Ambulanz Patienten untersucht und dem zuständigen Arzt vorgestellt, habe bei den Gastro-/ bzw. Koloskopien zugeschaut (die in Kilkenny allerdings von den Chirurgen durchgeführt werden) und habe selten auch mal Blut abgenommen. Man ist komplett freigestellt indem was man sehen möchte.
Gewohnt habe ich am Rande von Kilkenny bei Kay und Gerry. Einem total netten Ehepaar die drei Zimmer vermieten mit jeweils eigenem Badezimmer und separatem Hauseingang. Die beiden kümmern sich um alle Belange. Kay putzt einmal die Woche die Zimmer, wäscht Wäsche und ist immer über Whats App erreichbar. Man bekommt ein Fahrrad gestellt mit dem man in die Stadt bzw. in die Klinik fahren kann. Zur Klinik dauert es mit dem Rad nur etwa 10min, zurück etwas länger, da man sich den Berg wieder hochkämpfen muss. Die Nummer von Kay habe ich von Sarah bekommen.
Freizeit kommt in dem Tertial auch nicht zu kurz. Die Ärzte sind super nett und freuen sich, wenn man was vom Land sehen möchte. Um herumzureisen ist es am einfachsten sich ein Auto bei Europacar zu mieten. Die größeren Städte sind auch gut mit den Öffis erreichbar. Nach Dublin kann man problemlos mit dem Bus fahren und zum Beispiel nach Waterford fährt auch ein Zug.
Bewerbung
Bewerbung bei Sarah.Dermody@hse.ie
etwa ein Jahr im voraus