Institut für Allgemeinmedizin und Zentrum für ambulante Medizin
Heimatuni
Witten/Herdecke
Kommentar
Nur in meinem Wahlfach Allgemeinmedizin hatte ich eine 1:1 Betreuung und habe so viel selbstständig Patient:innen sehen können. Ich habe immer ein eigenes Zimmer gehabt, welches mit einer Tür mit dem anderen Behandlungszimmer meiner betreuenden Lehrärztin verbunden war. In der Regel habe ich mir selber Patient:innen aus der Liste in das Zimmer gezogen Anamnese und körperliche Untersuchung selbstständig durchgeführt und dann Diagnostik und Therapie überlegt. Diese habe ich nach Vorstellung der Patient:innen mit der Lehrärztin besprochen und mit ihr diskutiert, warum ich was machen würde. Ich hatte eine super steile Lernkurve und einen sehr abwechslungsreichen Alltag. Von chronischen Patient:innen über die Infektsprechstunde bis zu Patient:innen mit seltenen Erkrankungen war alles dabei. Das einzige Manko war, dass es kein Sonogerät in der Praxis gab. Soweit ich es gehört habe, ist dieses aber inzwischen vorhanden und wird regelmäßig genutzt. Die begleitenden Seminare am Institut für Allgemeinmedizin waren ziemlich hilfreich um einzelne Themen noch einmal näher zu beleuchten. Die Mitarbeitenden des Instituts waren super bemüht.
Bewerbung
Man muss sich deutlich früher am Institut für Allgemeinmedizin bewerben als für die anderen Tertiale. Das lohnt sich aber. Die Praxis kann man sich dann entweder selber aussuchen oder so wie ich mit den Mitarbeitenden des Instituts raussuchen. Da ich nicht in Jena studiert habe, war das sehr hilfreich, da ich sonst keine Praxen in Jena kannte. Da man das PJ über das Institut macht und das zur Uniklinik dazugehört, habe ich die vollen 400,00€ bekommen. Wäre ich mehr auf dem Land gewesen, hätte ich glaube ich noch eine zusätzliche Förderung beantragen können.