Die Ärzte auf Station waren alle super nett. Am Anfang waren 1-2 Gastroenterologen da und und ein Rotant aus der Kardiologie. Im 2. Stationszimmer saß noch ein zweiter Rotant. Der hat dann die Nephropatienten der Station betreut. Insgesamt war die Nephroseite super entspannt - da war eigentlich kaum was zu tun als PJler. Auf der Gastroseite war deutlich mehr zu tun. Man wurde aber immer gefragt, ob man eine Aufgabe übernehmen würde und alle waren immer super dankbar. Zu den Aufgaben gehörten Aufnahmegespräche/Untersuchung und das Schreiben des Aufnahmebogens. Manchmal hat man auch noch Entlassbriefe geschrieben. Für beides gab es Textbausteine, sodass es eigentlich recht schnell ging. Ansonsten durfte man, sobald man es gut konnte, auch alleine Aszitespunktionen durchführen. Ports gab es auf der Station auch recht viele, die durfte man auch selber anstechen. Blutentnahmen wurden größernteils von der Pflege übernommen. Das schwanke aber in Abhängigkeit davon, wer Dienst hatte. Insgesamt kann man sich aber über die Menge nicht beschwerden. Zugänge wurden eher selten von der Pflege gelegt. Das wurde meistens beim Aufnahmegespräch von den Pjlern übernommen. Insgesamt war das Pflegeteam super nett und der Kontakt zu den Ärzten gut. Auch die Oberärzte sind größtenteils sympathisch und die Hierarchie zu den Assistenten und PJler ist sehr flach. Man konnte jederzeit Fragen stellen und je nach dem, wer da war auch echt sehr viel Neues lernen. Insgesamt war der Umgang sehr wertschätzend und ich kann die Station 4C uneingeschränkt für PJler empfehlen, außer man erwartet nach dem Pj Sono-Profi zu sein. Außer zu Punktionszwecken wird dort so gut wie kein Ultraschall gemacht. Die Patienten sind dort alle im Schnitt 1-3 Tage und kommen nur zur Intervention und gehen danach wieder nachhause. Somit bleibt nicht viel Zeit/ Notwendigkeit für Ultraschall. Falls doch mal einer benötigt wurde, kam dafür ein Arzt aus der Sonorotation, da auf der 4c bis auf dem Fremdrotanten nur Berufsanfänger sind. Auch die Klinik kann ich empfehlen, wenn man bereit ist in der Probezeit massenhaft unbezahlte Überstunden zu machen. Ist dies jedoch erstmal geschafft, kann man sich über tolle Kollegen und die Möglichkeit zur Intervention freuen.