Also für Leute die in Chirurgie keinen größeren Ehrgeiz haben ist die MTK sicher ganz angenehm. Die OPs sind vor allem kurze Eingriffe von ca. 2 Stunden, wobei man vor allem bei Struma-OPs assistiert. Außerdem gibt es noch ganz interessante Baucheingriffe, bei denen man mit am Tisch steht. Sonst werden viele Gallen und Appendices laparoskopisch gemacht. Auf Station gibt es außer morgens ein paar Blutentnahmen und bis zu 5 Aufnahmen pro Tag wenig zu tun, weshalb man sich entweder ein bißchen im Briefe diktieren üben kann oder auch des öfteren um halb 2 nach Hause gehn kann... Offiziell ist um 4 Schluss. Länger bin ich nur selten geblieben weil noch interessante OPs waren. Das Mittagessen ist mittelmäßig und wird aus Neuwittelsbach geliefert, weswegen es manchmal nur lauwarm ist, aber dafür gratis. Leider gibt es übehaupt keinen Unterricht aber die Ärzte erklären sehr gern und bereitwillig wenn man Fragen hat. Ich konnte auch noch eine Woche in die Anästhesie, wo ich so viel wie möglich Nadel legen und Intubieren sollte, das war eine super Woche. Auch die Anästhesisten haben viel erklärt, auch ohne dass man Fragen hatte. Die Ambulanz ist eher unspektakulär, da es keine Notfälle sind sondern Patienten, die sich für elektive OPs vorstellen. Mir hat es sehr gut gefallen, weil das Team total nett war, wir hatten sehr viel Spaß und die Arbeitszeiten waren sehr angenehm. Der Lernerfolg hat darunter leider gelitten...