Die Arbeitszeiten waren teilweise sehr lang(oft über 12h), allerdings bin ich oft auch länger geblieben(man könnte es sicher kürzer halten, falls man es darauf anlegen würde, dennoch wurde man oft noch spät in den OP gerufen).
Teilweise war man erste Assistenz, beispielsweise die Kameraführung bei laparoskopischen OPs war PJ-Aufgabe; einmal durfte ich einen Blinddarm entfernen, der als Zufallsbefund während einer ausgedehnten OP in einem Bruchsack auffiel. Der Großteil bestand dennoch aus stundenlangem Hakenhalten.
Die Lehre war mittelmäßig, die Qualität der wöchentlichen Seminare wechselnd. Als ich noch dort war, gab es zusätzlich einmal die Woche vom Chef eine Unterrichtsstunde, bei der wir uns das Thema selbst aussuchen durften; durch die ungezwunge Atmosphäre und die große Fachkenntnis von Prof Sterk war es sehr einprägsam und hochqualitativ, allerdings gibt es das mittlerweile nicht mehr, da er in eine andere Klinik gegangen ist.
Einmal wöchentlich gibt es mittlerweile jedoch zusätzlich eine Fallbesprechung mit dem dort ansässigen Pathologen, der in Göttingen lehrt; was bedeutet, dass die Vorstellung durch uns PJler stattfindet.