Nettes Team, geschenkt wird einem allerdings nichts. Wenn man etwas lernen möchte ist Eigeninitiative gefordert. Leider passte der Satz eines Assistenzarztes ("Ihr erledigt eure Aufgaben (Blutentnahmen, Briefe) und bekommt dafür von uns Ausbildung" ) überhaupt nicht. Ich hatte mir z.b. vorgestellt, dass man ggf. die Chance bekommt wichtige Untersuchungstechniken und auch nähen zu erlernen, da aber niemand großartig Zeit für einen hatte, war das leider nicht möglich. Ich mache da niemandem einen Vorwurf, weil die Arbeitsbelastung der Assistenten wirklich sehr hoch ist, trotzdem hab ich mir vieles einfach anders vorgestellt und auch deutlich mehr versprochen. Im OP hab ich einiges über OP-Techniken, Versorgung von Frakturen u.ä. gelernt, mir wurde jede Frage beantwortet und keiner hat mir das Gefühl vermittelt, dass ich lästig bin. Gerade die beiden Oberärzte Dr. Th. und Dr. L. haben sich super um mich bemüht und mir viel beigebracht und auch gezeigt.
Fazit: Wer etwas lernen möchte und das der Abteilung gegenüber auch vermittelt, bekommt etwas beigebracht, Studenten, die keine Eigeninitiative an den Tag legen, werden hier sicherlich zu kurz kommen und keinen Lernerfolg aus diesem Einsatz ziehen und dementsprechend unzufrieden sein.
Generelles zum Unterricht in der Chirurgie im AKA: An 2 Tagen in der Woche findet der Unterricht statt, Mittwochs in Form einer Vorlesung, Donnerstags werden meist Patienten untersucht. Die Qualität des Unterrichtes ist gut, allerdings auch stark Dozentenabhängig, was zu wünschen übrig lässt, ist die Pünktlichkeit mancher Dozenten. Wenn man es nicht pünktlich schafft, ist das ja überhaupt kein Problem, allerdings wird es zum Problem, wenn man nicht mal in der Lage ist, Bescheid zu sagen und die Studenten eine halbe Stunde oder sogar länger warten lässt! Eine kurze Rückmeldung, dass es später wird, sollte für jeden machbar sein.
