Wahrscheinlich habe ich einfach nur Pech gegabt der einzige PJler in der Abteilung gewesen zu sein. Von Station habe ich nur die morgentliche Turbovisite gesehen. Nach der Frühbesprechung ging es dann direkt in den OP, den ich in der Regel bis zum Feierabend auch nicht mehr verlassen habe. Um 4 war in der Regel Schluss, da es dann einen bezahlten Hakenhalter in der Klinik gibt. Für mich ist unverständlich, das ab 4 auf einmal die Arbeit bezahlt werden kann und davor nicht. Einziger Vorteil: Ich wurde nicht zum Blutabnehmen missbraucht.
Bei den meisten Operateuren, mit einer Ausnahme(der aber leider zwei Wochen im Urlaub war), hat man auch nicht viel erklärt bekommen.
Unterricht gabs eigentlich zweimal die Woche. Mittwochs ein Seminar und Donnerstags die entsprechende Lehrvisite. Das Seminar war meist recht gut, die Lehrvisite dafür umso schlechter. Diese wurde meist an den jüngsten Assisten auf Station durchgedrückt. Da man gezwungen war meistens Mittwoch den Studientag zu nehmen, da an diesem Tag das OP Programm nicht so voll war, hat man auch häufiger den Unterricht verpasst.
Wenn genug PJler in der Abteilung sind, kann man das Haus vielleicht empfehlen. Die Assistenzärzte und die meisten Oberärzte sind auch nett, hilfsbereit und freundlich. Meine Zeit war allerdings nicht schön.
Bewerbung
Kurzbewerbung mit Anschreiben und Lebenslauf eine halbes Jahr vor Beginn an das Studentensekretariat im Haus.