Ich bin im großen und ganzen sehr zufrieden gewesen. Wir waren von Anfang an in den Alltag der Klinik und in die verschiedenen Entscheidungen einbezogen. Sogar der Chefarzt hat öfter nach unserer Meinung gefragt und die auch ernst genommen. In der RST durften wir Pat. untersuchen, sonographieren, Wunden nähen, Röntgenbilder anmelden und Therapie sowie weitere Maßnahmen anordnen und nicht zuletzt den Bericht schreiben. Natürlich alles mit und nach einer Besprechung des Diensthabenden. In der Op-Saal durften wir nicht nur Hacken halten, sondern auch zwischendruch fragen, intrkutan oder subkutan nähen, Bohren, Schrauben setzen, bei Arthroskopien Kamera führen und Navigation üben. Auch weitere Procedere nach der Operation sowie die weiteren nötigen Schritte (Physio-, Rönteganmeldung) anordnen. Es gibt 2 Stationen 3b (viszeralchirurgisch) und 3a (traumatologisch). Auf der 3 b war die Arbeit kurz, da die Station u.a. von der plastischen Chirurgie geführt wird und i.d.R. die meisten Patientin plastisch waren. Auf der Station 3a gibt’s merklich mehr Arbeit. Nach üblicher Blutabnahme und Laborkontrolle wird die Visite durchgeführt mit Verbandwechsel und den üblichen Kram. Danach werden Briefe geschrieben, was wir auch machen durften.
Das Personal ist im Allgemeinen nett und kompetent . Die Atmosphäre war kollegial. Mit Ärzten und Ärztinnen konnte man nicht nur ernst arbeiten, sondern auch scherzen und was unternehm. Wenn die Arbeit schnell erledigt war, dann konnte man etwas früher Feierabend machen.
Es fand ein Unterricht jede Woche statt. Manchmal fiel der Unterricht aus, dann wurde versucht, den nachzuholen. Die Unterrichte fand ich gut. Die dauerten im Durchschnitt ca. 60-90 min.
Zusammenfassend: es war tolle und informative Zeit, die ich sicher vermissen werde. Ich kann die Klinik wirklich nur wärmstens empfehlen