Ich bin mit meinem Neurologietertial an der Charite Mitte durchaus zufrieden. Die Organisation war sehr gut. In der zweiten Woche wird man in die Funktionsdiagnostik geschickt um dort mit allem bekanntgemacht zu werden. Neben der täglichen Röntgen/Fallbesprechung und der dienstaglichen ärztlichen Fortbildung gibt es Freitags regelmäßig eine PJler Fortbildung. Diese sind wirklich recht gut auch wenn sie sich häufig mit den Vorträgen des Neurowochenendes ähneln. Als PJler betreut man seine eigenen Patienten unter der Anleitung des Assistenzarztes. Man nimmt den Patienten selbstständig auf, stellt ihn dem Oberarzt und in der Röntgendemo vor, meldet die Untersuchungen/Rehaanträge an (und punktiert auch selbstständig lumbal). Die Betreuung durch die durchweg freundlichen und sehr kompetenten Assistenzärzte ist ausgezeichnet. Auch der Kontakt zur Pflege (136) ist so gut, wie ich ihn bisher nicht erlebt habe.
Wie überall ist auch hier Blutabnehmen in Studentenhand. Allerdings ist dies meist morgens in den 30 min vor der Frühbesprechung zu schaffen. Und ehrlicherweise macht auch nur Übung den Meister :-). Mittagspause ist meist mit den Ärzten gemeinsam, und für die PJler selbst fast immer möglich. Das das Essen nicht kostenlos ist, ist allerdings nicht mehr zeitgemäß. So zahlt man halt monatlich halt 60-80 € drauf, statt wie in anderen Häusern sogar noch 400 € zu bekommen. Wäre die Betreuung nicht so gut, müsste man die Charite dafür eigentlich boykottieren (Dafür die 3)
Als ich mich für die Station beworben habe, hieß es noch, dass man eigentlich nicht vor 19.00 Uhr rauskommt. Das kann ich nicht bestätigen. Länger als 17:30 Uhr ging es selten, wenn man früher los muss ist das auch gar kein Problem.
Bewerbung
Erstaunlicherweise waren wir in unserem Tertial nur 2 PJler an alle 3 Campi. Insgesamt gibt es in der Charite glaub ich 12 PJler Plätze für Neuro. Und es verläuft sich gut
