Ich habe das Innere-Tertial in zwei Teile geteilt und war somit nur acht Wochen auf der gastroenterologischen Station. Im Nachhinein hätte ich lieber die komplette Innere-Zeit hier verbracht. Besonders gefallen hat mir diese Vielseitigkeit des Faches und auch der interessante Weg der Diagnosefindung. Im Gegensatz zu manch anderem Fach, kommen die Patienten meist mit einem Symptom zur Aufnahme und man versucht dann die Krankheit, die sich dahinterverbirgt zu diagnostizieren. Ich habe neben der Stationsarbeit vor allem den Oberärzten über die Schulter gesehen, assistiert und selbst Punktionen vornehmen dürfen. Besonderer Schwerpunkt der Arbeit lag bei einem Oberarzt in der Sonografie-beeindruckend!!! Er hat mir extrem viel während der Untersuchungen gezeigt, gespeicherte interessante Bilder demonstriert und sogar kleine Fortbildungen abgehalten (habe z.B. nirgends so viel über EKG gelernt wie beim gastroenterologischen Oberarzt). Die Innere Medizin hat mich hier durch ihre Vielseitigkeit und Logik, mit der vorgegangen wurde, fasziniert. Da es eine relative kleine Station mit nur einem Staionsarzt ist, kam es vor, dass ich bei Krankheit, Urlaub oder Dienstfrei des Stationsarztes die Vertretung auf Station war. Der Oberarzt war ständig erreichbar, hat mir morgens bei Visite genaue Anweisungen gegeben und nachmittags kontrolliert. Es war ein ganz toller Vertrauensbeweis und ein guter Vorgeschmack für die spätere Assistentenzeit. Ich kann das Tertial auf dieser Station nur empfehlen. Fazit: PJ-Ausbildung auf hohem Niveau und Spaß an der Inneren Medizin.