Mein Ziel im PJ war, Grundkenntnisse zu vertiefen und die wichtigsten Pädiatrischen Krankheitsbilder kennenzulernen. Dies ist voll und ganz gelungen. Die Pädiatrie in Emden besteht aus einer Normalstation (Alter alles bis 17 Jahre) und einer Station für Frühgeborene (ab der 32. SSW).
Ich konnte wie ich wollte überall mit reinschnuppern, habe Visiten mitgemacht auf beiden Stationen, war oft mit auf der Geburtsstation und habe dort intensiv die U1 und U2 lernen können, konnte immer Blut abnehmen und Zugänge legen wie ich wollte und es mir zutraute und habe im Verlauf immer mehr die Aufnahmen gemacht, Anordnungen selber getätigt und Untersuchungen angefordert. Das Betreuen von eigenen Patienten ist möglich.
PJler gab es bisher nur wenige auf Station, deswegen war es zu Anfang neu für beide Seiten, ich wurde aber schnell herzlich in das kleine Team aufgenommen und habe mich die ganze Zeit über angenommen und anerkannt gefühlt, sowohl von Arztseite als auch von Schwesternseite aus.
Wer seltenere Krankheiten sehen will, ist hier falsch. Mein persönliches Ziel war es, Routine im Alltag einer Kinderstation zu bekommen, das ist voll und ganz ganz geglückt.
Das Drumherum ist auch sehr stimmig, man ist teilweise schon im Fortbildungsstress und ich habe es nicht immer zu jeder Fortbildung geschafft, von MO - Do ist täglich mindestens eine Stunde Seminar in allen Fächern die Emden zu bieten hat.
Im Wohnheim wohnen auch andere PJler und neue Ärzte, hier war Anschluss schnell möglich. Auch sonst waren im Krankenhaus immer alle Probleme schnell gelöst und man hatte einen klaren Ansprechpartner für Diverses.
Ich kann nicht viel Negatives finden, deswegen ist es auch nicht erwähnenswert :).