Ich habe mich in der Allgemeinchirurgie in Gehrden super wohl gefühlt. Man hatte das Gefühl willkommen zu sein (z.B. wurde ich gleich am zweiten Tag auf die Liste fürs große Sommerfest eingetragen) und dass sich das gesamte Team über den/die PJler/in freut. Es herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre zwischen allen Ärzten (zwischen Assistenz-, Oberärzten und auch mit dem Chefarzt ist der Umgang sehr locker), was sehr angenehm ist! Es läuft viel auf freiwilliger Basis nach dem Motto "alles geht, nichts muss" - man sucht sich halt aus, was und wieviel man machen möchte. Nur ein paar Dinge sind sozusagen Pflicht, z.B. Haken halten bei Schilddrüsen-OPs ;) Die Oberärzte sind sich aber auch im klaren darüber, dass das nach der 10. OP dieser Art vielleicht nicht mehr so der Hit ist, äußern dann auch ihre Bedauerung und dann ist alles nur noch halb so schlimm, fand ich. Außerdem darf man im Gegenzug bei den OPs auch tollere Sachen selber machen, also lohnt es sich im Endeffekt doch. Man bekommt außerdem in der Zeit viel erklärt, v.a. Dinge, die wichtig sind, man in Lehrbüchern vielleicht aber überliest. Und beim Stichwort OP noch zu erwähnen: Das OP-Personal - einfach nur toll! Noch nie so nette OP-Schwestern und Pfleger wie in Gehrden kennengelernt!
Noch mal zu der Feierabendszeit: Die variierte halt. Mal war ich erst um 17 Uhr raus (selten), öfters aber auch mal vor 15 Uhr. Zum Mittag schafft man es auch meistens, nur selten kollidiert die Zeit maximal mit den OPs. Und ja - die Damen an der Essensausgabe sind auch super nett!
Wie man merkt: Ich kann Gehrden nur weiterempfehlen - von der fachlichen Kompetenz als auch vom menschlichen Aspekt her gesehen!