Das tertial in Duderstadt ist im Großen und Ganzen gut gewesen, es hängt jedoch erheblich davon ab, an welchen Assistenzarzt man gerät. Da ist alles möglich: entweder nur Briefe diktieren und Botengänge, oder wenn man Glück hat: eigene Patienten betreuen und viel lernen. Ich hatte dieses Glück, aber insgesamt muss man sagen, dass viel Eigeninitiative an den tag gelegt werden muss, sonst lernt man wenig. Es gibt eine Fortbildung pro Woche, meist macht die immer derseleb Oberarzt - der gibt sich echt Mühe. Vom Chef oder dem kardiolog. Chef sollte man sowas garnicht erwarten, da wird man nur enttäuscht. Die Arbeitsklima ist eigentlich ganz gut gewesen, jedoch war die Stimmung unter den Assistanzärzten meist etwas angespannt. (Inzwischen sind noch min. 2 sehr nette Assistenzärzte gegangen...)
Die Fahrt von Göttingen dauert eine halbe Stunde, im Winter ist die Strecke nicht ohne, also sollte man sich das gut überlegen. Es gibt die Möglichkeit Dienste zu machen und sich dadurch zusätzliche freie Tage zu erarbeiten. Zudem besteht die Möglichkeit, Unterricht für die Pflegeschüler zu machen (25 Euro pro Schulstunde!)
Für mich war es insgesamt ein gutes tertial, mit einigen Einbußen, aber ich hatte die Chance bei einem guten Assistenten mitarbeiten zu können, sonst wäre die Gesamtnote sicherlich schlechter ausgefallen.