Wer nicht unbedingt eine chirurgische Karriere anstrebt aber sein chirurgisches Tertial nciht verschwenden möchte, ist in Duderstadt absolut richtig! Im gesamten Krankenhaus herrscht eine sehr nette Atmosphäre: als PJler wird man gleich als Teammitglied akzeptiert und allgemein auch so behandelt: die Chefs beantworten jede Frage gerne, die Assistenzärzte sind sehr hilfsbereit, das Pflegepersonal ist unglaublich nett (und nimmt auch mal Blut ab, wenn der PJler keine Zeit hat) und sogar das OP-Personal nimmt jeden PJler gerne auf und zeigt Verständnis, wenn eine Naht halt mal etwas länger braucht.
Man rotiert im Tertial, sodass man alle Stationen (Allgemeinchirurgie, Unfallchirurgie und Notfallambulanz) mal gesehen hat. Häufig wird man natürlich auch gebeten im OP als 1. oder 2. Assistenz auszuhelfen, wobei bei netter Atmosphäre auch alles genau erklärt wird und der PJler, wenn er mal vorsichig nachfragt, auch mal selber ran darf. Kleinere OPs (Abzess etc.) darf der PJler sogar -unter Anleitung- selbst durchführen.
Einziger Nachteil: die Lehre fiel etwas unter den Tisch. Dafür war häufig keine Zeit.