Ein Tertial in der Inneren hat sich für mich als gutes Erlebnis gestaltet, da ich selbst eher chirurgisch orientiert bin. Auf der Station begegnetem einem sehr junge, nette Assistenzärzte, die immer bereit waren Fragen zu beantworten oder auch mit einem zusammen nach der Lösung des Problems zu suchen. Die Oberärzte sind ebenfalls sehr nett und man kann sich bei Fragen an sie wenden. Sehr positiv ist mir Dr. Picolin in Erinnerung geblieben, der ein fundiertes, exzellentes Wissen über die Onkologie hat und gerne davon erzählte. Auch der Chef der Abteilung muss lobend erwähnt werden. Er fragte regelmäßig nach, ob alles in Ordnung sei und war bereit Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge umzusetzen.
Da es mein erstes Tertial war habe ich mir nur manchmal gewünscht, dass man ein wenig mehr Einarbeitung erhält. So wurde man zeitweilig auch mal ins "kalte" Wasser geworfen und hatte seine Patienten, die man komplett betreute schon in den ersten Tagen. Wenn etwas nicht so lief wie es sein sollte musste man sich den Ärger genau so anhören, wie jeder Assistenzarzt auch. Genau so war es auch mit dem Briefe schreiben. Die Arztbriefe wurden gnadenlos korrigiert. Meiner Meinung nach war das aber auch sehr gut, da man dadurch lernte auf die Genauigkeit und das Wesentliche zu achten. Ich habe mich insgesamt als Teil des Teams gefühlt, auch wenn das manchmal hieß, dass man sich mit den "Kollegen" auseinandersetzen musste.
Insgesamt habe ich hier vielmehr das stationäre Arbeiten gelernt, die Planung, Organisation und Kommunikation im Team.
Vor allem in der Notaufnahme zu EHEC-Zeiten war dies sehr wichtig gewesen.
Unterricht ist leider oft ausgefallen. Hier empfehle ich, regelmäßig darauf hinzuweisen!!!!!!
Am Ende des Tertials gab es eine persönliche, nette Rede und Verabschiedung vom Chef.
Ich werde das BWK in guter Erinnerung behalten, auch wenn aus mir trotz allem keine Internistin wird:-)
Bewerbung
4 Monate vorher Email ans Sekretariat geschrieben mit Lebenslauf