In England wird man als elective student einem einzelnen Arzt zugeteilt. D.h. entsprechend kann das Tertial sehr gut werden. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Lehre in England generell auch im Krankenhaus wichtig ist, da das Studium eher ein Selbststudium ist (jedenfalls da, wo ich war). Mein Consultant (eine Art Oberarzt) ist sehr engagiert gewesen, was meine Lehre betraf. Ich war sowohl im OP und den Ambulanzen immer bei ihm und durfte mit anpacken, weiterhin wurde mit in jeder Pause ein Thema erklärt und erarbeitet. zusätzlich hat er hat mir auch Möglichkeiten gegeben andere Consultants zu begleiten und deren Spezialgebiete zu erleben (ästhetische Chirurgie, Handchirurgie, Onkologie, Pathologie, Anatomie, Gynäkologie). Ich habe an verschiedenen Studentenunterrichten teilnehmen können, durfte auf einen Kurs für plastische Chirurgie mitfahren und war immer eingeladen alles mitzumachen. Es war aber genauso kein Problem mal zu sagen "heute nachmittag hab ich was vor, ich geh jetzt". Auch menschlich war es äußert lehrreich mitzubekommen, dass ein Senior Consultant sich nicht nur um seine Patienten sehr bemüht, sondern auch um die Kommunikation zwischen Pflege und ärztlicher Seite bemüht ist und sich auch um die jungen Mitglieder des ärztlichen Teams kümmert. Definitiv ein ganz anderes, viel angenehmeres Arbeitsklima als in Deutschland. Es war eine tolle Zeit, ich hab extrem viel gelernt und kann es jedem empfehlen dorthin zu gehen.
Bewerbung
12 Monate
Kontakt: Dena Larvin (student coordinator für die Hull York Medical School für die 3. Jahres-Studenten) dena.larvin@hey.hns.uk
Wichtig: vorher die Formulare klären, die unterschrieben werden müssen, war bei uns, nachdem der Dekan zunächst die Unterschrift verweigert hat, nach Erklärung kein Problem.