Das Chirurgie-Tertial war sehr interessant und spannend. Da Dornach ein sehr kleines Spital ist, hat man zwar nicht viele exotische Fälle gesehen, jedoch die wichtigsten und für das Staatsexamen meiner Meinung nach wichtigeren Krankheitsbilder und Operationen kennenlernen können. Durch die orthopädischen Belegärzte konnte man trotz fehlender Orthopädie in der Klinik, einige Hüft-TEPs etc mitnehmen. Wir waren in diesem Tertial 3 PJler in der Chirurgie. Die Operationen konnten wir uns frei untereinander aufteilen. Der Chefarzt wollte nur, dass immer 2 PJler anwesend waren, so konnten wir uns untereinander bezüglich der freien Tage absprechen. Pro Monat hatte man 2 freie Tage und pro Diensttag einen Ausgleichstag. Man konnte also auch mal eine Woche am Stück fehlen. Die Atmosphäre war echt super, die Assistenzärzte haben sich echt Mühe gegeben uns immer alles zu erklären und die Schwestern/Pfleger auf Station und in der Notaufnahme waren echt nett. 1x /Woche gab es morgens eine halbstündige Fortbildung, ab und zu auch mal abends eine nach Arbeitsende. Nur das Personalwohnheim hat die Stimmung etwas getrübt. Es ist sehr alt, schlecht isoliert und es gab kein Internet. Hab mich dann umgesehen und von InterGGA über Kabelanschluss eine schnelle Leitung bekommen. Die Gemeinschaftsküche und das Gemeinschaftsbad sind auch gewöhnungsbedürftig... Aber Basel ist nur 10 Minuten mit der S-Bahn entfernt, dementsprechend war ich oft da. Alles in allem ein sehr angenehmes und schönes Tertial.
Bewerbung
Ich hatte eigentlich nicht vor in die Schweiz zu gehen, dementsprechend habe ich mich nicht frühzeitig beworben. So ca, 2 Monate vor Beginn des PJs bekam ich eine Email von einem Freund, welche er von Frau Weber, der HR Managerin, bekommen hatte. Sie suchten noch PJler für das erste Tertial. Also habe ich direkt per Email geantwortet und hatte 2 Tage später die Zusage.