sehr entspanntes Tertial. Positiv überrascht waren wir bei Ankunft schon über die Aufwandsentschädigung. Es gibt ca. 900 Franken, von denen 400 für die Wohnung im Personalhaus abgehen. Es bleiben ca. 400 übrig.
Hinzu kommen Schichtzulagen. Man ist nämlich insgesamt drei Wochen in der Notaufnahme (von Mo bis So) und macht dort Wochenend- und Nachtdienste mit. Für diese bekommt man nochmal satte Zulagen (im Vergleich zum Grundlohn).
Auf der Notaufnahme war eigenes Engagement gezeigt, dann konnte man sich viel mitnehmen und häufige chirurgische Krankheitsbilder sehen, auch mal selbst nähen (bei mir aber nur zwei oder dreimal leider).
Im OP muss man hakenhalten, wird aber sehr freundlich und respektvoll behandelt.
Durch einen festen Plan weiß man auch vorher schon, in welche OP man muss, und kann sich mit anderen UHUs absprechen.
Auf Station mussten wir Patienten aufnehmen, d.h. einige alte Daten in eine neue Akte kopieren und sie ganz kurz untersuchen. Viel Arbeit gab es da nicht und man konnte bei getaner Arbeit auch frühzeitig gehen bzw. in die Poliklinik. Dort gab es ab und zu auch spannende Fälle. Dies war aber keine Pflicht.
Folglich viel Freizeit... nur in der Notaufnahme dauerte eine Schicht je 10 Stunden.
Das Wohnheim ist übrigens auch sehr schön mit einem Pool.
Was ich zu bemängeln habe, ist der Unterricht. Die Assistenten wurden dazu gezwungen und das hat man ihnen auch deutlich angemerkt.
Oft haben sie sich ein Thema (z.B. Pankreatitis) ausgesucht und als trockene, monotone Vorlesung vorgetragen... klang so wie aus dem Herold vorgelesen.
Aus diesen Fortbildungen konnte man sich nicht so wirklich viel mitnehmen.
Urlaub gibts übrigens 3 Tage/ halbes Tertial und 6 Tage/ ganzes Tertial, die man gesammelt am Ende nehmen kann. Die Wochenenden und Nachtdienste werden mit freien Tagen kompensiert, die man sich legen kann, wie man möchte.
Bewerbung
ich habe mich ca. 14 Monate im Voraus beworben. Bekam dann auch gleich die Zusage, und dass ich nur ein halbes Tertial machen wollte, war auch kein Problem.