Das Tertial war gegliedert in 8 Wochen Allgemeinneurologie und 8 Wochen Stroke-Unit. Arbeitsbeginn 8:00 mit Blutentnahmen und Flexülen, 9:00 Röntgenbesprechung mit Neuroradiologen, dann Aufnahmen und/oder Briefe. Visiten finden einmal als Oberarzt- und einmal als Chefarztvisite statt, ansonsten abhängig vom Stationsarzt. Auf der Stroke-Unit jeden Morgen Oberarztvisite. Gemeinsames Mittagessen, anschließend ausführliches Besprechen der Patienten mit starkem Gewicht auf differentialdiagnostischen Erwägungen und Nachuntersuchung durch die Oberärzte (extrem lehrreich). Arbeitszeiten können schon mal länger gehen (meist aber 17:00-18:00). Weitere Tätigkeiten: Lumbalpunktionen und (teilweise etwas ermüdend) Erheben von Scores (MMST, MOCA, Schellong, EKG). Hospitationen in Funktionsdiagnostik und Rettungsstelle waren möglich und ebenfalls sehr lehrreich. Es gab sehr gute Fortbildungen zu neurologischen Themen für die PJler (mussten wir aber erst einfordern), ferner die wöchentlichen Fortbildungen in der Inneren Medizin und Radiologie. Die Abläufe auf Station waren teilweise etwas bürokratisch und chaotisch. Dennoch sehr hohes fachliches Niveau, viele diagnostische Möglichkeiten und eine sehr angenehme kollegiale Arbeitsatmosphäre.