So, 2. Tertial im gleichen Krankenhaus - das Wahltertial!
Schon mal vorneweg-es war klasse!
Die ersten 5 Wochen habe ich im OP verbracht. Hier gabs anfangs tolle Anleitungen zur Narkoseeinleitung, -führung und -ausleitung. Und schon nach ein paar mal zuschauen durfte ich selber ran. Präoxygenieren, Dosierungen der Medikamente angeben, Larynxmaske oder Tubus schieben, Magensonde legen, Beatmungseinstellungen und Überwachung. Alles war möglich! Mit einem Oberarzt (oder auch Assistenzarzt) im Hintergrund traut man sich vieles zu ;)
Das ganze Team war freundlich und aufgeschlossen und auch vom Pflegepersonal konnte man wieder viel lernen!
einziges Manko: die Ärzte arbeiten nach unterschiedlichen "schulen" und so musste ich mich je nach Oberarzt umstellen und es jeweils so machen wie von ihnen gezeigt; für die Zukunft habe ich mir hier aber schon ein wenig abgucken können wie ich es später machen würde!
Nach diesen 5 Wochen habe ich auf die Intensivstation gewechselt und bin dort bis zum Ende des Tertials geblieben, da es mir für die Vorbereitung aufs STEX sinnvoller erschien.
Hier konnte ich täglich 2-3 Patienten betreuen. Körperlichen Status erheben, Medikamente umstellen, Laborkontrollen ansetzen, Patienten oder Angehörigengespräche führen. Die Dokumentation hierüber erledigte ich ebenfalls. Ich wurde komplett in den Ablauf einbezogen und nach Fertigstellung konnte ich alles mit dem leitenden Oberarzt (manchmal auch mit anderen Ärzten) durchsprechen! Es hat richtig viel Spaß gemacht und mir wurden immer viele Zusammenhänge erklärt. Manchmal exotisches, aber doch häufig wichtige pathophysiologische Zusammenhänge!
Absolute Highlights: selbständig Kurznarkosen durchführen (z.B. für Kardioversion),arterielle Punktionen, ZVK oder Pleuradrainage legen!!!!! Also wenn man hier Engagement zeigt (und so sollte es in seinem Wahltertial hoffentlich sein) kann man wirklich viel lernen und selber machen!