Contra: Kein Zuckerschlecken, vor allem auf der Corostation (Süden). Sehr eigenverantwortliches Arbeiten und hoher Stresspegel auf dieser Station. Je nachdem wieviele andere Unterassistenten da sind, kann es der reinste Horror werden. Da kaum kontrolliert wird, was man tut (am Ende liest ein Assistenzarzt über den Brief) ist die Kardio an der Insel kein Ort für einen PJ-Beginn und kein Ort für volle 16 Wochen Innere.
Pro: Viele Fortbildungen, 3x pro Woche Mittagessen, 2-3x pro Woche morgens FoBis mit Croissants und Kaffee. Der Umgang mit den ärztlichen Kollegen ist grundsätzlich an der Insel, auch in der Kardio sehr angenehm. Das Arbeiten mit den Kollegen aus der Schweiz lernt man zu schätzen, - viel entspannter als in Deutschland. Auffällig: praktisch nur deutsche Studenten an der Insel. Die Berner Studenten gehen lieber an die peripheren Häuser (mehr Geld).
Das lernt man: sich zu organisieren, EKGs auszuwerten, eine zeiteffiziente Aufnahme mit Kardio- bzw. Angioschwerpunkt zu machen (wieviel das für später bringt ist eine andere Frage...), Grundzüge der Rythmologie, die wichtigsten Kardio-Krankheitsbilder inklusive Diagnostik und Behandlung. Auf Eigeninitiative: Coro-Rapport, Ablationen angucken etc..
Alles in allem für maximal 8 Wochen durchaus empfehlenswert.