Das PJ in der GYN Anästhesie war eigentlich nur so, wie man es sich wünschen kann. Ich habe in nur 5 Wochen sowohl was theoretische Kenntnisse, als auch was praktische Fertigkeiten angeht, sehr profitiert und spürbare Fortschritte gemacht. Die Assistenzärzte haben im OP sehr viel erklärt und sich sehr um mich bemüht. Man durfte bei manchen Oberärtzen von der Einleitung bist zur Übergabe an den Aufwachraum so gut wie alles machen (Zugang legen, präoxygenieren, der Schwester die gewünschte Einleitungsdosis sagen, Maskenbeatmen, relaxieren, Intubieren, Beatmung einstellen und modifizieren, Magensonde legen, Blasenkatether legen, Arterie legen...im OP Medis aufziehen -tolle möglichkeit um Dosierungen zu lernen! BGAs machen und bewerten, Perfusoren bedienen, Narkose ausleiten, Extubieren und und und...) Bei anderen Oberärtzen durfte man zwar anfangs weniger machen, aber wenn man sich einbrachte dann auch schon ziemlich viel. Im Gyn OP gab es einen hohen Durchsatz an OPs, sodass man auch mal an einem Tag bei 4-5 Einleitungen dabei war und so trainieren konnte. Die Einbindung war so gut, dass ich mich fast nicht mehr wie ein Student gefühl habe, sondern wie ein Mitglied des Teams. Das Pflegepersonal war relativ freundlich im vergleich zu meiner Intensivzeit. Die Arbeitszeiten waren traumhaft: meistens kam ich kurz vor 8 zur Einleitung, und heim durfte ich oft schon nach 14 Uhr, sodass ich oft sogar freiwillig länger geblieben bin. Man kann sooft Pausen machen wie man will, und heimgehen wann man will. Ist man mal Müde, oder Hungrig geht man ins Kasino Kaffee trinken und Kuchen essen. Fehlt man mal einen Tag, machts gar nichts aus. Eine sehr sehr lehrreiche Zeit mit viel Freizeit. Also einfach nur perfekt!
Bewerbung
Ich bin ohne Empfehlungsschreiben kurzfristig vom Kl.Pasing nach Großhadern verschoben worden.
