Ich war sehr enttäuscht nach diesem Gyn-Tertial. Ich habe ziemlich wenig gelernt während der gesamten Zeit. Oft waren die Ärzte so mit sich und ihren Aufgaben beschäftigt, dass sie dich einfach vergessen haben. Man muss ständig sehen wo man bleibt, Ärzten hinterher rennen, ständig aufs neue fragen, ob gerade irgendwo etwas interessantes stattfindet. Das Aufgabenspektrum des PJlers beschränkt sich aufs Blut abnehmen, den Status bei einer Aufnahme übernehmen (Anamnese ist bereits gemacht, so dass man oft nicht mal genau weiß, warum und wieso die Patientin gerade eingewiesen wird) und die 2. Assistenz im OP (was mehr oder weniger ständig nur Haken halten ist). Selbst gynäkologische Untersuchung sind eine absoute Rarität, wenn der PJler sie machen darf (in 8 Wochen hab ich genau 2 machen dürfen!). Man wird eben im OP gebraucht und alles andere ist egal, da hat sich der PJler selbst zu kümmern, in wie fern er noch etwas anderes sehen oder lernen will. Oft konnte ich auch in der Sprechstunde nicht mitsitzen oder im Kreissaal sein, weil bereits zu viele andere ärztl. Mitarbeiter im Raum waren.
Man muss allerdings erwähnen, dass das Team sowohl der Ärzte als auch der Schwester sehr nett ist. Ist gibt kaum schlecht gelauntes oder zickiges Personal. Der Chef ist noch ziemlich jung und bemüht sich, Wünschen entgegenzukommen.
Die wöchentlichen PJ-Weiterbildungen sind qualitativ sehr inhomogen und oft nur ein guter Grund, von Station zu verschwinden.
Es gibt 1/2 Studientag pro Woche und pro Monat ca. 60 Aufwandsentschädigung, das Mittagessen ist kostenlos.
Bewerbung
Keine extra Bewerbung notwendig. Das Joseph-Stift war mein Erstwunsch und somit hat das ohne Probleme geklappt.