Stationsarbeit:
Schwestern und Ärzte der Station sind zum größten Teil freundlich und hilfsbereit. Wenn man etwas lernen will, schafft man das nur durch Nachfragen. Anamnesen werden weder beigebracht, noch hinterher kontrolliert. Also insgesamt keine gute Vorbereitung auf das Staatsexamen.
Dafür lernt man Thoraxdrainagen ziehen, Faszien nähen, Nasensonden legen, Pleurapunktionen, Umgang mit Ports. Die Hauptaufgabe besteht aber darin, Flexülen zu legen und Blut zu ziehen.
Op:
Eine wahre Vielfalt an Operationen!! PJler dürfen dabei den Blasenkatheter legen, lagern, abdecken, die Kamera führen, Haken halten, saugen und Hautnähte nähen oder tackern. Bei Lebertransplantationen steht man schonmal bis zu 8h am Tisch, es steht einem jedoch frei, sich auslösen zu lassen. Die Operateure sind (mit einer Ausnahme) sehr nett und ruhig im Umgangston. Die OP-Pfleger/-Schwestern sind hilfsbereit und nett.
Mich hat etwas gestört, dass man selten pünktlich heim kommt. Bei den PJ-Fortbildungen war ich insgesamt nur 3x, da ich meist noch knietief in anderen Aufgaben steckte.