Organisation:
- Bei "Eintritt" ins Spital wurde man bereits in der Personalabteilung erwartet, wo ein "Begrüßungspaket" mit Namenschild, Schlüssel und eigenem Telefon bereit lag.
- Es gibt 1 medizinische Station, die in 3 Abteilungen (inkl. Privat) eingeteilt ist. Jeder Abteilung ist ein Stationsarzt und, wenn genügend vorhanden, ein Uhu zugeordnet. An den freien Tagen des Assisstenzarztes, erldeigt man die anfallenden Aufgaben der Abteilung in Absprache mit dem zuständigen Kaderarzt.
Aufgaben:
- Dokumentation (Verläufe) der Visite, Untersuchungen
- Arztbriefe schreiben
- Transporte, Untersuchungen, Konsile anmelden und organisieren
- Aufnahmen
- ABGA
- Spirometrie
- EKG
- MMST, GDS
- während des Spät- und Nachtdienstes ist man mit einem Assisstenzarzt auf dem "Notfall" (chirurgisch und internistisch) eingeteilt und für das POCT-Labor zuständig
- je nach Zeit kann man sich belegärztliche Untersuchungen wie Coloskopien, Gastroskopien, TTEs anschauen
Tagesablauf:
- 7.45 Uhr Frühbeschprechung
- Vormittag: Visite und Verlaufsdokumentation, elektive Aufnahmen, Untersuchungen
- Mittag: lange Mittagspause mit den Assisstenten möglich
- Nachmittag: Briefe schreiben, Untersuchungen...
- 17.00 Uhr Röntgenrapport und Abendbesprechung
- i.d.R Feierabend 18.00 Uhr
- Spätdienst: von 12.30-22.30 Uhr auf dem Notfall
- Nachtdienst (1 Woche) auf dem Notfall, im Anschluss 5 Tage Kompensation
- Freitags 11.00Uhr: medizinische Fortbildung durch einen Assisstenzarzt
- Monatlich: Lunchmeeting (meist auswertiger Dozent)
Gehalt: monatlich gestaffelt 1000-1400 CHF
Unterkunft: für 350 CHF in 4-5er-Wgs möglich, Zimmer unterschiedlicher Größe, Doppelzimmer möglich, kostenfreies WLAN vorhanden, Putzfrau für Badezimmer und Küche, Küche komplett ausgestattet, Bettwäsche kann im Spital getauscht werden, Waschen: alle 2 Wochen hat eine WG einen Waschschlüssel
Essen: 6,50 CHF (Lebensmittel können fußläufig günstig in Deutschland eingekauft werden)
Urlaub: 1,5 freie Tage/Monat, nach Absprache
Freizeit: Reservation Generalabonnement für die Bahn, Busse und teilweise für Schiffe und Bergbahnen möglich
Fazit: Mir hat es in Rheinfelden sehr gut gefallen. Am Anfang muss man sich an die langen Tage gewöhnen, aber durch feste Aufgabenverteilung ist man meistens beschäftigt, so dass der Tag schnell vergeht. Es bleibt auch immer Zeit für einen Kaffee zwischendurch. Zu den Aufgaben gehören allerdings nicht nur primär ärztliche Aufgaben sondern auch viel Organisation (Telefonate etc.), dafür muss man allerdings kein Blut abnehmen, da dies von den Schwestern übernommen wird. Man sollte sich zudem im Klaren darüber sein, dass es ein kleineres Spital ist und man daher ein begrenztes Spektrum von Erkrankungen zu sehen bekommt. Es gibt keine direkten Lehrveranstaltungen für Unterassisstenten. Somit liegt es an jedem selber wieviel er in dieser Zeit lernt. Die Ärzte waren alle sehr nett, so dass ein angenehmes Arbeitsklima bestand.
Bewerbung
ca. 1 Jahr im Voraus, aber auch kurzfristig möglich, zur Zeit sind noch internistische Plätze frei.